Rudern:

Weltcup-Regatta in München: Schweizer Ruderer kommen in Fahrt

publiziert: Samstag, 3. Jun 2000 / 18:18 Uhr

München - Die vier Schweier Olympia-Boote schnitten an der ersten Weltcup-Regatta in München sehr gut ab. Allen voran der schwere Doppelvierer mit Stürm/Stofer/Erdlen/Vonarburg, der hinter der Ukraine Rang 2 erreichte. Die Olympiasieger Markus und Michael Gier wurden im Leichtgewichts-Doppelzweier Dritte. Kim Plugge/Pia Vogel kamen in derselben Bootsklasse auf Rang 5; Caroline Lüthi/Bernadette Wicki erreichten bei den Schweren Platz 6.

Si. Im Vorjahr war der schwere Doppelvierer mit drei zweiten Plätzen Weltcup-Gesamtsieger geworden. Obwohl das Schweizer Quartett im Vergleich zur Konkurrenz nicht zu den schweren Brocken gehört, hält es mit der Weltspitze mit. «Jetzt haben wir bereits wieder einen 2. Rang», freute sich Schlagmann André Vonarburg. «Es geht vorwärts. Wir werden von Rennen zu Rennen immer besser», sagte der Sempacher nach dem 2. Rang hinter dem WM-Zweiten Ukraine. Die vom früheren Leichtgewichts-Weltmeister Reto Wyss betreuten Skuller zeigen vor der physischen stärkeren Konkurrenz keinen Respekt. Dank guter Technik und Harmonie im Boot fahren sie ihr Rennen auf Zeit und wie das Resultat zeigt, geht diese Rechnung auf.

Im Final von München waren die Schweizer nach 500 Metern ganz klar am Schluss. «Beim Start kommen wir einfach mit den andern nicht mit. Da werden uns von der Kraft her die Limiten deutlich aufgezeigt», sagte Vonarburg. «Aber die mittleren 1000 Meter laufen dann optimal». Auf diesem Abschnitt und dem letzten 500-er hatte offenbar dann die Konkurrenz Mühe. So unter anderem die zweifachen Duisburg-Sieger, die Weltmeister aus Deutschland, die sich am Ende mit Rang 5 bescheiden mussten.

Gier-Brüder holen auf

Wie der Doppelvierer spielten auch die Gier-Brüder ihre Stärke, die Ausdauer und das Stehvermögen, erst auf der 2. Streckenhälfte aus. Auch die Rorschacher waren nach 500 m Letzte. Die wie schon 1993 wiederum vom Amerikaner John Marden betreuten Olympiasieger bliesen dann zum Angriff und zeigten, dass die dreiwöchige Arbeit auf dem Sarnersee bereits Früchte getragen hat. Hinter den starken Franzosen und Polen wurden sie Dritte, nur Sekundbruchteile vor Tschechien und Griechenland.

10 Boote gleich schnell

«Bei uns sind etwa 10 Boote gleich schnell», sagte Pia Vogel zum Stärkeverhältnis im Leichtgewichts-Doppelzweier bei den Frauen, in dem sie den 5. Rang erreichten. Die Rennerfahrung fehle noch, sagte die Leichtgewichts-Skiff-Weltmeisterin der letzten beiden Jahre, die mit ihrer Partnerin Kim Plugge aber immer besser in Fahrt kommt. Die beiden Skullerinnen haben im Training auch noch keine schnelle Sachen gemacht. Nach dem anspruchsvollen Halbfinal am Freitag, in dem sie ans Limit hatten gehen müssen, kam der schwere Doppelzweier mit Caroline Lüthi und Bernadette Wicki im Final nicht über den letzten Platz hinaus. Die Beiden hatten bis jetzt im Training noch nicht ideale Voraussetzungen, steckt doch die Luzernerin Lüthi mitten in den Matura-Prüfungen.

Ziele am Freitabg erreicht

«Die Ziele haben wir mit den drei weiteren Olympia- Qualifikationen schon am Freitag erreicht», zeigte sich Lukas Rieder, der Leistungssport-Chef im Schweizerischen Ruderverband (SRV), über die Resultate beim Weltcup-Auftakt sehr erfreut. «Wir sind auf dem richtigen Weg», zog er ein positives Fazit. Neben den vier Booten dürfte sich in drei Wochen bei der zweiten Weltcup- Regatta in München auch noch Skiff-Olympiasieger Xeno Müller den Startplatz für Sydney sichern. Der Grasshopper-Ruderer disloziert erst auf diesen Wettkampf nach Europa, um den geforderten Richtwert (6:53 Minuten) oder die verlangte Platzierung (erste Ranglistenhälfte, mindestens Rang 9) für die Olympia-Qualifikation zu erreichen.

(ba/sda)

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