Weltjugendtag: Hunderttausende pilgern

Der australische Kardinal George Pell will am Nachmittag die Eröffnungsmesse feiern. Papst Benedikt ist auch da, doch erholte sich das Kirchenoberhaupt zunächst noch von der langen Anreise.

Der Papst wird erst am Donnerstag offiziell in Sydney begrüsst. Bei seiner Einfahrt werden im Hafen vor der Kulisse des weltberühmten Opernhauses Hunderttausende erwartet.

Unter den Pilgern befinden sich auch rund 320 Schweizerinnen und Schweizer. Angeführt werden sie von den Bischöfen Pierluigi Grampa aus Lugano und Vitus Huonder aus Chur sowie den Weihbischöfen Martin Gächter und Denis Theurillat.

«Störendes Benehmen» verboten

Das australische Bundesgericht hob derweil ein Gesetz des Bundesstaates New South Wales auf, das «störendes Benehmen» an den Teilnehmern des Weltjugendtages und an der katholischen Kirche verbot.

Das Parlament von New South Wales könne nicht wollen, dass das Grundrecht der freien Meinungsäusserung eingeschränkt werde, sagte das Bundesgericht zur Begründung.

Gegner der katholischen Familienpolitik kündigten an, sie wollten an die jungen Leute zum Auftakt der Veranstaltung Präservative verteilen.

«Damit wollen wir sagen, dass die Haltung des Papstes zu Kondomen gleichbedeutend mit einem Todesurteil für Millionen Afrikaner ist», schrieb die Gruppe NoToPope in einem Brief an die Pilger.

(dl/sda)