Allzeit-Hoch von 54 Milliarden

Weltkunstmarkt auf Rekordniveau

publiziert: Mittwoch, 11. Mrz 2015 / 18:15 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 11. Mrz 2015 / 21:18 Uhr
Ein Werk von Gerhard Richter.
Ein Werk von Gerhard Richter.

Maastricht - Der Weltkunstmarkt hat 2014 einer Studie zufolge einen weltweiten Rekordumsatz von umgerechnet 54,5 Milliarden Franken erzielt. Dies sei ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr und stelle ein Allzeithoch dar, heisst es im jährlichen «Art Market Report» der Kunstmesse TEFAF, der am Mittwoch in Maastricht veröffentlicht wurde.

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Die Zahl der Verkäufe stieg um sechs Prozent auf 41,7 Millionen, wobei diese Zahl noch deutlich unter dem letzten Hoch von 2007 liegt, als es der Studie zufolge fast 53 Millionen Verkäufe gab. «Das langsamere Wachstum bei der Verkaufszahl deutet darauf hin, dass die sprunghaft gestiegenen Preise in einigen Bereichen die Zunahme des Gesamtumsatzes erklären.»

Grösster Markt sind die USA, die letztes Jahr allein für fast 21,4 Milliarden Franken gut waren und damit um zehn Prozent zulegten. Die zweite Position hält China, dicht gefolgt von Grossbritannien. 2011 war China nach Berechnungen der TEFAF-Experten kurzzeitig der grösste Markt der Welt gewesen, dann aber wieder deutlich zurückgefallen. Zusammen beherrschen die USA, China und Grossbritannien 83 Prozent des Gesamtmarktes.

Neuere Kunst zieht

Die Hälfte des weltweiten Kunstumsatzes wird mit neuerer Kunst erzielt, die seit 1945 entstand. Das meiste Geld liess sich hier verdienen mit Werken von Andy Warhol, Francis Bacon und Gerhard Richter. Der Deutsche gilt seit langem als der teuerste lebende Maler der Welt. Der Kunstmarkt ist auf vermögende Kunden ausgerichtet, und die Zahl der Millionäre ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Der Kunstinformationsdienst Artprice hatte vor einer Woche auch schon einen Rekord vermeldet: Demnach stieg der weltweite Kunstauktionsmarkt 2014 auf ein neues historisches Hoch von umgerechnet 14,6 Milliarden Schweizer Franken. Das entspreche einer Steigerung um 26 Prozent gegenüber 2013 - «eine fast schon unverschämte Wachstumsrate», wie Artprice befand.

(bg/sda)

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