Weltsozialforum fordert Verlegung des UNO-Sitzes

publiziert: Sonntag, 30. Jan 2005 / 21:35 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 30. Jan 2005 / 22:38 Uhr

Porto Alegre - Die Kritiker der Globalisierung haben beim 5. Weltsozialforum (WSF) im südbrasilianischen Porto Alegre die Verlegung des UNO-Hauptquartiers von New York auf die südliche Halbkugel gefordert.

Die UNO solle mit ihrem Hauptsitz auf die südliche Halbkugel umziehen.
Die UNO solle mit ihrem Hauptsitz auf die südliche Halbkugel umziehen.
Die Forderung gehört zu den zwölf Punkten eines Manifestes von Porto Alegre, das in Porto Alegre präsentiert und von Intellektuellen aus aller Welt sowie den Mitgliedern des Internationalen Rates des WSF unterzeichnet wurde.

Die UNO müsse mit der Verlegung ihres Hauptsitzes auf den Ungehorsam der USA antworten, die entgegen der internationalen Meinung militärisch im Irak interveniert hätten, heisst es in dem Papier.

Gefordert wird unter anderem auch ein Schuldenerlass für die armen Länder, eine Besteuerung der internationalen Finanztransaktionen, die Abschaffung der Steuerparadiese und die Förderung eines gerechten Handels.

Garantie für Ernährungssouveränität

Das Manifest will auch eine Garantie für die Ernährungssouveränität aller Länder, der Abzug der US-Truppen aus allen ausländischen Militärstützpunkten und eine Garantie des Rechts auf Arbeit und der Trinkwasserversorgung für alle Länder.

Das Manifest wurde unter anderem von Intellektuellen wie dem argentinischen Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel, dem uruguayischen Schriftsteller Eduardo Galeano und dem Herausgeber der französischen Zeitung Le Monde Diplomatique, Bernard Cassen, unterzeichnet.

Das 5. Weltsozialforum war am vergangenen Mittwoch mit einem Friedensmarsch von rund 200 000 Globalisierungskritikern eröffnet worden. Täglich standen rund 500 Seminare, Vorträge, Debatten, Workshops und künstlerische Aktivitäten auf dem Programm. Das WSF findet parallel und als Gegenpol zum Weltwirtschaftsforum in Davos statt.

(fest/sda)

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