Weltweite Freude über Freilassung von Aung San Suu Kyi

publiziert: Samstag, 13. Nov 2010 / 17:23 Uhr / aktualisiert: Montag, 15. Nov 2010 / 10:04 Uhr
Aung San Suu Kyi.
Aung San Suu Kyi.

Bern - Die Freilassung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi ist am Samstag weltweit begrüsst worden. Die Schweiz ermahnte das Regime in Birma, nun Suu Kyi die Menschen- und Bürgerrechte zu gewähren.

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Die Schweiz begrüsse die Freilassung der birmesischen Oppositionsführerin, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Samstag mit. Suu Kyi müssten jetzt Rechte wie die Meinungsäusserungs-, Versammlungs- und Bewegungsfreiheit ohne Einschränkungen gewährt werden.

In den Gefängnissen Birmas befänden sich weiterhin mindestens 2100 politische Gefangene in Haft. Die Schweiz appelliere «einmal mehr» an die Regierung von Birma, dass diese Häftlinge ebenfalls umgehend freigelassen würden, teilte das EDA weiter mit.

Obama: «Meine Heldin»

Freude über die Freilassung Suu Kyis verbunden mit dem Aufruf an Birma, seine politischen Gefangenen freizulassen, prägten die Reaktionen weltweit.

US-Präsident Barack Obama etwa sagte: «Sie ist meine Heldin und eine Quelle der Inspiration für alle, die sich für grundlegende Menschenrechte in Birma und auf der ganzen Welt einsetzen. Die Vereinigten Staaten begrüssen ihre längst überfällige Freilassung.»

Der britische Premierminister David Cameron bezeichnete die Freilassung ebenfalls als längst überfällig. «Aung San Suu Kyi ist eine Inspiration für jeden von uns, der an Redefreiheit, Demokratie und Menschenrechte glaubt.»

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton erklärten in Brüssel, es sei nun entscheidend, dass Suu Kyi «uneingeschränkte Bewegungs- und Redefreiheit hat und voll am politischen Prozess ihres Landes teilhaben kann.»

Barroso forderte zugleich die Freilassung anderer Bürger, die wegen ihrer politischen Überzeugungen festgehalten werden. Das sei der einzige Weg um sicherzustellen, dass «die Wahlen vom 7. November der Ausgangspunkt für einen echten Übergang zur Demokratie sind.»

(sl/sda)

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