Weniger Asylbewerber führen zu Entlassungen

publiziert: Montag, 28. Mrz 2005 / 09:27 Uhr

Bern - Wegen der sinkenden Zahl von Asylsuchenden haben in der ganzen Schweiz bereits zahlreiche Durchgangszentren und Heime dicht gemacht; weitere Schliessungen sind geplant. Gegen 400 Personen verloren oder verlieren dadurch ihre Stelle.

Die Durchgangszentren können immer weniger Menschen Arbeit bieten.
Die Durchgangszentren können immer weniger Menschen Arbeit bieten.
Laut Bundesrat Christoph Blocher dürfte die Zahl der Asylgesuche dieses Jahr von 14 000 auf rund 10 000 weiter zurückgehen. Dieser Prozess ist nicht nur beim Bund mit Stellenabbau verbunden, wo unter anderem 20 Angestellte mit befristetem Arbeitsvertrag das Bundesamt für Migration verlassen müssen.

Auch in den meisten Kantonen ist der Rückgang mit Abbau verbunden. Ein Teil der betroffenen Personen hatte indes ebenfalls nur befristete Arbeitsverträge oder konnte anderweitig in der Verwaltung unterkommen oder kündigte von sich aus. Etliche stehen jetzt aber auf der Strasse.

Keine konkreten Zahlen

Eine präzise Gesamtschau ist angesichts unterschiedlicher Zuständigkeiten schwierig. Eine Umfrage der Nachrichtenagentur sda bei den Kantonen bestätigte indes einen generellen Abbau an Stellen und kantonalen Zentren. Die Tendenz geht in Richtung direkte Verteilung auf die Gemeinden.

Im Kanton Zürich beispielsweise, der als bevölkerungsreichster Kanton die meisten Asylsuchenden aufnehmen muss (17 Prozent), wurden im Laufe des vergangenen Jahres 15 kantonale Einrichtungen (Durchgangszentren oder Notunterkünfte) zugemacht, wie der kantonale Asylkoordinator Jürg Schuler sagte.

(Fast) alle Kantone betroffen

Der Kanton musste in der Folge über 100 Personen entlassen. Zudem wurden rund 120 weitere Personen von Organisationen freigestellt, die im Auftrag des Kantons für die Unterbringung und Betreuung zuständig sind.

Im Kanton St. Gallen zog die Schliessung von vier Zentren die Entlassung von 37 Personen nach sich. 28 Personen werden bis im September im Kanton Aargau ihre Stelle verloren haben; dort wurden seit März vergangenen Jahres 40 von 68 Unterkünften geschlossen.

Im Tessin wurden letztes Jahr vier Zentren dicht gemacht; die Schliessung von zwei weiteren ist geplant. Allein bei diesen beiden wird es neun Entlassungen geben.

In der Romandie wurde oder wird ebenfalls deutlich abgebaut. In der Waadt etwa schlossen in den letzten Monaten fünf Zentren ihre Pforten, 300 angemietete Wohnungen wurden aufgegeben. 11 Leute verloren ihren Job.

(rr/sda)

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