Ausländerstatistik 2015

Weniger Ausländer eingewandert, mehr ausgewandert

publiziert: Donnerstag, 28. Jan 2016 / 16:04 Uhr
Die grösste ausländische Diaspora in der Schweiz bilden die Italienerinnen und Italiener. (Symbolbild)
Die grösste ausländische Diaspora in der Schweiz bilden die Italienerinnen und Italiener. (Symbolbild)

Bern - 2015 haben mehr Ausländer die Schweiz verlassen, und es sind auch weniger Ausländer eingewandert. Die Netto-Zuwanderung liegt bei 71'495 Personen, wie das Staatssekretariat für Migration am Donnerstag mitteilte. Ende 2015 lebten knapp 2 Millionen Ausländer im Land.

2 Meldungen im Zusammenhang
Die Netto-Zahl von 71'495 Zuwanderern liegt 9,4 Prozent unter dem Wert von 2014. Insgesamt zogen 150'459 Ausländerinnen und Ausländer in die Schweiz, 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Um 6,1 Prozent gestiegen ist die Zahl der Auswanderer: 73'444 Ausländerinnen und Ausländer drehten im vergangenen Jahr der Schweiz den Rücken.

Wichtigster Grund für Ausländer, in die Schweiz zu ziehen, ist die Arbeit. 47 Prozent aller Eingewanderten traten eine Arbeitsstelle an. Danach folgte der Familiennachzug mit 31 Prozent. Eingerechnet sind hier auch von Schweizerinnen und Schweizern ins Land geholte Familienmitglieder.

Die meisten kommen aus der EU

Die Mehrheit der in der Schweiz lebenden Ausländer stammt aus den 17 so genannten alten EU-Ländern und den EFTA-Staaten. Von den knapp 2 Millionen in der Schweiz lebenden Ausländern stammten 1'363'736 aus den EU-Ländern und 630'180 aus Drittstaaten.

Die grösste ausländische Diaspora in der Schweiz bilden die Italienerinnen und Italiener - 313'725 ausländische Einwohner hatten einen italienischen Pass. Fast gleich gross ist die Gemeinschaft der Deutschen mit 301'548 Staatsangehörigen in der Schweiz.

Ein weiteres wichtiges Herkunftsland ist Portugal - 268'067 Portugiesinnen und Portugiesen lebten Ende 2015 in der Schweiz. Am stärksten gewachsen ist die Diaspora der Franzosen, nämlich um 6241 auf 123'050 Personen. Einen Zuwachs von je gut 5000 Personen gab es auch bei den Italienern und Portugiesen.

Eingebürgert wurden 2015 40'588 Personen, 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Von den knapp 6000 Personen, die im Dezember eingebürgert wurden, stammten die meisten aus Portugal, Italien und Deutschland. Als erstes Nicht-EU-Land steht an der vierten Stelle der Liste Kosovo. Einbürgerungen zählen laut SEM nicht zur Auswanderung.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Neuenburg - Die Grippewelle und die ... mehr lesen
Betroffen vom Anstieg waren vor allem Personen ab 65 Jahren. (Symbolbild)
Die Zuwanderung in der Schweiz ist um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. (Symbolbild)
Bern - Die Zuwanderung in die Schweiz hat sich 2013 beschleunigt. Unter dem Strich lebten Ende letzten Jahres 61'570 Ausländerinnen und Ausländer mehr in der Schweiz als zu Jahresbeginn. ... mehr lesen 2
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher ... mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren ... mehr lesen  
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten