Weniger Fluglärm im Süden des Flughafens Kloten

Gemäss einer Mitteilung vom Montag akzeptiert Unique Zurich Airport den Entscheid der Rekurskommission des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). Die Beschwerde war von der Stadt Opfikon und zwei Privatpersonen aus Glattbrugg eingereicht worden.
Die vom Uvek beschlossene Einschränkung des Flugbetriebs gilt für alle Jet-Starts, nicht aber für Turboprop-Maschinen (wie zum Beispiel die Saab 2000). Mit dem temporären Betriebskonzept seien jeweils von 21 bis spätestens 21.45 Uhr zwischen 10 und 30 Starts geführt worden, wie Flughafensprecherin Sonja Zöchling auf Anfrage sagte.

Mehr Fluglärm für Nordgemeinden
Mit dem Uvek-Entscheid werden die Gemeinden südlich des Flughafens erheblich entlastet. Negativ betroffen sind allerdings die im Norden gelegenen Gemeinden, die jetzt ab 21 Uhr mehr Starts zu gegenwärtigen haben, wie Unique Zurich Airport mitteilte.
Keinen Einfluss hat der Uvek-Entscheid auf die üblichen Ausnahmen des Flugbetriebs. Wie während dem Normalbetrieb dürfen Jets bei entsprechenden Windverhältnissen auch nach 21 Uhr in Richtung Süden starten.

Rekurs macht keinen Sinn
Der Flughafen verzichtet auf einen Rekurs, weil das temporäre Betriebskonzept, das den Südgemeinden mehr Fluglärm bescherte, nur noch rund zwei Wochen gilt. Die seit dem 29. Mai andauernde Schliessung der Westpiste kann voraussichtlich anfangs August, zwei Wochen früher als ursprünglich erwartet, aufgehoben werden.
Mit Blick auf die Zufriedenheit der Passagiere sei der Uvek- Entscheid zu bedauern, weil zusätzliche Verspätungen entstehen könnten, schreibt Unique Zurich Airport. Die Starterlaubnis bis maximal 22 Uhr wurde genutzt, um Verspätungen abzubauen.

(sda)