Weniger Herz- und Lungenkrankheiten

publiziert: Montag, 17. Okt 2005 / 14:52 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Okt 2005 / 15:21 Uhr

Neuenburg - Die Todesfälle wegen Herz-Kreislauf- und Lungenkrankeiten wie Bronchitis nehmen ab. Dadurch gehen die Sterblichkeitsraten in der Schweiz weiter zurück.

Insgesamt starben weniger Menschen in der Schweiz.
Insgesamt starben weniger Menschen in der Schweiz.
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Wie die Todesursachensatistik für 2001 und 2002 des Bundesamtes für Statistik aufzeigt, sank die Sterbeziffer bei den Männern zwischen 1990 und 2002 von 940 auf 700 pro 100 000 Einwohner, bei den Frauen von 530 auf 440 pro 100 000 Einwohnerinnen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen die häufigste Todesursache dar; über alle Altersklassen sind 40 Prozent der Todesfälle auf diese Krankheiten zurückzuführen. An zweiter Stelle liegt mit 25 Prozent Krebs. Beide Todesursachengruppen sind zusammen also für zwei Drittel aller Todesfälle verantwortlich.

Rückgang der Gesamtmortalität

Da weniger Menschen an Herz- oder Hirnschlag sterben, ging die Gesamtmortalität zurück. Allerdings spielen die Herz-Kreislauf-Krankheiten erst im höheren Alter diese Rolle. Bei den 45- bis 75-Jährigen steht Krebs an erster Stelle.

Mit einem Anteil von 7 Prozent spielen auch die Krankheiten des Atmungssystems eine bedeutende Rolle, dicht gefolgt von den Unfällen und gewaltsamen Todesfällen mit 6 Prozent.

Weniger AIDS-Tote

Rückläufig waren die Todesfälle in Folge von Magenkrebs, alkoholischer Leberzirrhose und Asthma. Ein Rückgang zeigte sich auch bei Lungenkrankheiten wie Bronchitis, Lungentzündung oder Grippe - dies wegen einer geringen Grippeaktivität und mildem Winter. Ebenso zeigte sich eine Abnahme bei den AIDS-bedingten Todesfällen.

Lungenkrebs nimmt bei Frauen weiter zu

Dagegen nahm der Lungenkrebs bei Frauen weiter zu. Bei Männern ist der langjährige Rückgang seit 1995 gestoppt.

Eine Zunahme der Todesfälle ist auch bei der Demenz (einschliesslich Alzheimer-Krankheit) festzustellen. Dies ist teils auf die wachsende Zahl von Hochbetagten, teils auf die erhöhte Wahrnehmung des Problems, und möglicherweise auch auf eine echte Zunahme der Häufigkeit der Krankheit zurückzuführen.

(fest/sda)

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