Furcht vor Ausweisentzug

Weniger Raser und Blaufahrer

publiziert: Donnerstag, 6. Mrz 2014 / 14:53 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Mrz 2014 / 15:47 Uhr
Alkohol am Steuer ist der zweitmeiste Grund für eine Administrativmassnahme. (Symbolbild)
Alkohol am Steuer ist der zweitmeiste Grund für eine Administrativmassnahme. (Symbolbild)

Bern - Die härtere Gangart gegenüber Verkehrssündern trägt offenbar Früchte. 2013 ging die Zahl der Ausweisentzüge zum dritten Mal in Folge zurück. Markant weniger Rasern und Blaufahrern wurde das «Billett» abgenommen.

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Insgesamt zogen letztes Jahr die Kantone nach Angaben des Bundesamts für Strassen (ASTRA) rund 75'700 Führerausweise ein. Nach einem Höchststand im Jahr 2010 mit fast 79'000 Fällen sank die Zahl der Entzüge stetig, zuletzt 2013 um 0,7 Prozent.

Das ASTRA sieht darin einen Beleg dafür, dass die 2005 eingeführten härteren Sanktionen greifen. Nach neuem Recht wird die Entzugsdauer bei Wiederholungstätern stufenweise erhöht. Bei diesen Delinquenten steigen die Entzüge zwar noch an, doch werden Rückfällige laut ASTRA immer häufiger unbefristet aus dem Verkehr gezogen.

Vor allem Männer betroffen

Vier von fünf Ausweisentzügen betrafen 2013 Männer. Am meisten Lenker und Lenkerinnen erwischte es wie schon in den Vorjahren wegen zu schnellen Fahrens. Mit 29'700 Fällen nahmen die Entzüge wegen Überschreitens der Höchstgeschwindigkeit jedoch um 3,8 Prozent ab.

Auch Alkohol am Steuer, der zweithäufigste Grund für eine Massnahme, musste weniger oft geahndet werden. Mit 16'300 Fällen wurden 4,7 Prozent weniger Entzüge wegen Übertretung der 0,8-Promille-Grenze registriert als 2012. Die Zahl Verwarnungen, die bei Werten zwischen 0,5 und 0,79 Promille ausgesprochen werden, stieg leicht auf 6100 Fälle.

Die Entzüge wegen Unaufmerksamkeit und Ablenkung, wozu auch die unerlaubte Verwendung von Mobiltelefonen gehört, blieben mit 10'200 stabil. Der 2005 eingeführte Führerausweis auf Probe musste 2013 mit 1760 Fällen erstmals etwas weniger oft annulliert werden als in der Vergangenheit.

Die Zunahme der betroffenen Neulenker in den Vorjahren und das neue Kaskadensystem bei den Wiederholungstätern wirkten sich letztes Jahr erneut auf die verkehrspsychologischen Untersuchen aus. 407 Personen, 9,9 Prozent mehr als 2012, mussten abklären lassen, ob sie die charakterlichen Anforderungen zum sicheren Fahren erfüllen.

(ww/sda)

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