Schweizerische Rettungsflugwacht

Weniger Rega-Rettungseinsätze im Jahr 2012 wegen schlechtem Wetter

publiziert: Donnerstag, 11. Apr 2013 / 09:57 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Apr 2013 / 15:11 Uhr
Wegen schlechter Sicht konnten die Helikopter oft keine Einsätze fliegen. (Symbolbild)
Wegen schlechter Sicht konnten die Helikopter oft keine Einsätze fliegen. (Symbolbild)

Zürich - Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega ist im vergangenen Jahr weniger Einsätze geflogen. Die Zahl der Rettungseinsätze nahm um 1,9 Prozent auf 31'966 ab. Vor allem die Helikopter blieben öfters am Boden.

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Grund war das oft schlechte Wetter an den Wochenenden und die durchzogene Wintersaison 2011/12, wie Rega-Chef Ernst Kohler am Donnerstag vor den Medien sagte. Damit waren weniger Leute in den Bergen unterwegs.

Die Rega sei erfreut, dass weniger Menschen auf die Hilfe der Rega angewiesen waren. Gemäss Kohler gibt es keinen Trend, dass Helikopter immer mehr, etwa auch bei Bagatellunfällen, eingesetzt werden.

Seit Einführung der iRega-App vor zwei Jahren wurde diese bereits rund 700'000 Mal heruntergeladen. In über 540 Fällen erfolgte ein Rega-Einsatz aufgrund einer App-Alarmierung.

Gefragt wie noch nie waren die Rega-Ambulanzjets. Diese flogen 847 Einsätze und brachten 855 Patienten in ihre Heimat. Das ist eine Zunahme um 21,3 Prozent und ein Rekord.

Keinen Einfluss auf die Zahl der Einsätze der Rega-Helikopter hatten gemäss Jahresbericht die Aktivitäten des Touring Club Schweiz (TCS), der ebenfalls Verlegungsflüge von Spital zu Spital anbietet. Ausnahme seien die Flüge im Zusammenhang mit Organtransplantationen. Der TCS hat diese anstelle der Rega von Swisstransplant übernommen.

Mehr Gönnerinnen und Gönner

Die Zahl der Gönnerinnen und Gönner stieg im vergangenen Jahr um 65'000 auf 2,45 Millionen. Die Gönnerschaft bilde das wichtige Fundament, auf dem sich die Rega stetig weiter entwickeln könne, sagte Kohler weiter.

Gesunken ist 2012 das Betriebsergebnis. Die Rega erwirtschaftete 11 Millionen gegenüber 17 Millionen Franken im Vorjahr. Kohler machte für den Rückgang vor allem zwei Gründe geltend. Zum einen senkte die Rega bei den Repatriierungsflügen die Preise, um den hohen Frankenkurs aufzufangen. Anderseits hatte die Rega in den Vorjahren jeweils Erbschaften mit mehreren Millionen erhalten - dies war im vergangenen Jahr nicht der Fall.

Neues Einsatzleitsystem

Seit Februar hat die Rega am Flughafen-Zürich einen Simulator-Helikopter. Mit dem 10,5 Millionen Franken teuren Gerät will die Rega jährlich 500 Übungsstunden durchführen. Die Piloten können damit Situationen üben, die bisher nicht trainiert werden konnten, wie Thomas Gnägi, Leiter Helikopter Crew Training, sagte.

Zudem kann die Rega mit der Simulation auch sparen: Die Betriebskosten sind wesentlich tiefer als bei realen Übungsflügen. Weiter sei es auch ein Beitrag für die Umwelt hinsichtlich Lärm und Treibstoff. Der Simulator wird auch an Drittkunden vermietet.

21 Millionen Franken investiert die Rega in ein neues Einsatzleitsystem. Das Projekt geht über vier Jahre. Dabei wird die Basis-Infrastruktur erneuert, ein neues Einsatzleitsystem eingeführt und das Rega-Funknetz modernisiert. Das Einsatzleitsystem ist seit drei Monaten in Betrieb.

Weiter baut die Rega ihre Infrastruktur aus: Im Tessin ist am Donnerstag die neue Rega-Basis eingeweiht worden. Die Basis in Zweisimmen soll voraussichtlich im Herbst bezugsbereit sein. Die Rega betreibt insgesamt 12 eigene Einsatzbasen. Zusammen mit Genf und der Walliser Luftrettung gibt es in der Schweiz rund 20 Helikopter-Einsatzbasen.

(hä/sda)

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