Weniger Rente aus dem Sparkapital

publiziert: Mittwoch, 22. Nov 2006 / 15:37 Uhr

Bern - Die vom Bundesrat vorgeschlagene Senkung des Umwandlungssatzes in der 2. Säule auf 6,4 Prozent bis 2011 stösst auf die erwarteten Reaktionen.

Die geplante Senkung auf 6,4 Prozent genüge nicht, um die 2. Säule langfristig zu sichern.
Die geplante Senkung auf 6,4 Prozent genüge nicht, um die 2. Säule langfristig zu sichern.
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Die Linke lehnt das Vorhaben ab, während die Versicherer eine noch stärkere Senkung fordern. Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) begrüsst das Vorhaben des Bundesrats grundsätzlich. Die geplante Senkung auf 6,4 Prozent genüge jedoch nicht, um die 2. Säule langfristig zu sichern, schreibt der SVV in einem Communiqué.

Die steigende Lebenserwartung und die gesunkenen langfristigen Renditeerwartungen an den Finanzmärkten verlangten eine Reduktion auf 6,0 Prozent. Nur so könne die systemfremde Umverteilung von Erwerbstätigen zu Rentnern gestoppt werden.

SGB-Kritik

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) spricht demgegenüber von einem «Bundesratsbückling vor den Lebensversicherern». Die von der Landesregierung vorgeschlagene Senkung beruhe auf pessimistischen Rendite-Erwartungen, die sich bisher nicht bewahrheitet hätten.

Wie bei der jährlichen Festsetzung des Mindestzinssatzes habe der Bundesrat auch diesmal den Forderungen der Lebensversicherer nachgegeben. Diesen gehe es jedoch auch mit dem heutigen Umwandlungssatz schon blendend. Eine weitere Senkung lasse sich daher nicht begründen.

Im Interesse der Rentnerinnen und Rentner

Die Senkung des Umwandlungssatzes liegt nach Ansicht von Bundesrat Pascal Couchepin ganz im Interesse der Rentnerinnen und Rentner. Nur die langfristige Sicherung der Renten stärke das Vertrauen in die Zweite Säule, sagte der Sozialminister.

Wie Couchepin unterstrich, sind die laufenden Renten von der Reduktion des Umwandlungssatzes nicht betroffen. Aber auch die künftigen Pensionierten müssten keine Angst haben, denn das Leistungsziel von AHV und beruflicher Vorsorge werde weiterhin erreicht.

(fest/sda)

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