Weniger Schüler bei «Experiment Nichtrauchen»

52 000 Jugendliche verpflichteten sich, die nächsten sechs Monate rauchfrei zu verbringen, wie die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention (AT) mitteilte.

Das sind deutlich weniger als im letzten Schuljahr: Damals hatten sich 3433 Schulklassen beteiligt. Im Rekordjahr 2004/ 2005 hatten gar 4095 Schulklassen am «Experiment Nichtrauchen» teilgenommen.

Teilnahme komplizierter und aufwendiger

Der Rückgang der Anmeldungen sei darauf zurück zu führen, dass beim Wettbewerb seit dem vergangenen Schuljahr eine Begleitevaluation durchgeführt werde, sagte Karin Erb, Projektmanagerin bei der (AT), auf Anfrage.

Dadurch sei eine Teilnahme am Wettbewerb für die Lehrkräfte komplizierter und aufwendiger geworden.

Obwohl für die Teilnehmerzahl nicht förderlich, sei die Begleitevaluation notwendig, sagte Erb. Denn nur so könnten Resultate und Wirkung des Wettbewerbs erfasst werden.

Schweiz auf dem zweiten Platz

Im internationalen Vergleich liege die Schweiz jedoch noch immer sehr weit vorn, betonte Erb. Beim Verhältnis der Teilnehmendenzahlen zu den Bevölkerungszahlen belege die Schweiz gemeinsam mit drei anderen Ländern den zweiten Platz. An erster Stelle steht demnach Island.

Der in der Schweiz am 6. November zum sechsten Mal gestartete Wettbewerb soll Jugendliche dazu bringen, nicht mit Rauchen anzufangen oder zumindest den Einstieg ins Rauchen möglichst lange hinauszuschieben.

Unter den teilnehmenden Klassen des 6. bis 9. Schuljahres werden im nächsten Frühling 100 Reisegutscheine verlost.

Die Aktion «Experiment Nichtrauchen» wird von der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention und kantonalen Gesundheistfachstellen in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit organisiert. Sie ist Teil des internationalen Wettbewerbs «Smokefree Class».

(rr/sda)