Weniger Zivildienstgesuche

publiziert: Donnerstag, 3. Mrz 2005 / 13:45 Uhr

Bern - Die Zahl der Zivildienstgesuche ist im letzten Jahr erneut zurückgegangen. Sie sank von 1955 im Jahr 2003 auf 1801. Noch ist nicht absehbar, ob es sich dabei um einen Trend handelt, oder ob die Ursache bei der neuen Aushebungspraxis liegt.

Die Gründe für den Rückgang der Gesuche um Zivildienst, sind nicht ganz klar.
Die Gründe für den Rückgang der Gesuche um Zivildienst, sind nicht ganz klar.
Seit 2002 sank die Zahl der Zivildienstgesuche gar um rund 14 Prozent. Damals konnten 2102 junge Männer einen Militärdienst nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, wie Samuel Werenfels, Leiter Zivildienst beim Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement (EVD), auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.

Die Gründe für diesen deutlichen Rückgang sind laut Werenfels vorderhand noch unklar. Das EVD schliesst in einer Mitteilung nicht aus, dass die Zahlen wieder steigen könnten. Einen möglichen Grund sieht das Departement in der neuen Aushebungspraxis der Armee XXI, wie Werenfels sagte.

Weniger potenzielle Gesuchssteller

"Früher sind alle 19-Jährigen rekrutiert worden. Heute dagegen werden junge Männer, die mit 18 Jahren eine Lehre beginnen, erst mit 21 ausgehoben. Damit sind 2004 auch weniger potenzielle Gesuchssteller zur Verfügung gestanden."

"Seit der Armeereform XXI wurden zudem mehr Stellungspflichtige für dienstuntauglich erklärt", schreibt das EVD weiter. "Dienstuntaugliche aber müssen keinen Zivildienst leisten."

Als weitere mögliche Erklärung ortet das EVD die Tatsache, dass seit 2004 mehr Informationen zum Zivildienst im Internet zugänglich sind. Es sei denkbar, dass dadurch jene jungen Männer von der Einreichung eines Gesuchs abgehalten würden, die sich in der Argumentation zum Gewissenskonflikt nicht sicher fühlten.

Nach wie vor beträgt die Dauer des Zivildienstes das Anderthalbfache des Militärdienstes.

(kst/sda)

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