Wenn Zottel rechnet
Letzte Woche ist dem Autor ein wirklich grosser Stein vom Herzen gefallen. Ängste, die ihn seit Monaten geplagt hatten, legten sich endlich wieder. Die Schlagzeile war ein wirkliches Beruhigungsmittel für ihn: «Kanzlerin Merkel wird nicht mehr von der NSA abgehört!» Wenn das keine gute Nachricht ist - was ist dann noch eine?
Wer die Deutsche Kanzlerin je bei Reden ohne Blatt und Teleprompter erleben durfte, weiss nämlich, dass auch einfache Worte pure Qual sein können, werden sie nur von der richtigen Person ausreichend falsch aneinander gereiht. Hätten die USA für diese Aufgabe Guantanamo-Häftlinge eingesetzt, wäre der weltweite Aufschrei der Menschenrechtsaktivisten unüberhörbar gewesen.
Doch so musste wahrscheinlich eine Reihe emigrierter Ex-Stasi-Agenten, die ihre Talente auf dem freien Markt verkauften und so über einen Schieber an die NSA gelangt waren, daran glauben. Für die Kerle dürfte ihre baldige Arbeitslosigkeit zwar wirtschaftlich verheerend, aber psychisch heilsam sein.
Ob die NSA-Spezialisten für das Schweizerdeutsche und das Deutsch-Schweizerische ebenso aufatmen dürfen, ist nicht wirklich klar, denn es hiess nur, dass die Staatschefs und Regierungen befreundeter Länder nicht mehr bespitzelt werden würden. Ob die Schweiz in diesen erlesenen Kreis gehört oder nicht, lässt sich so einfach nicht sagen. Falls nicht, gebietet der Autor hier denen, die dafür zuständig sind, Zottel und Co. zu belauschen, sein aufrichtiges Mitleid aus. Wobei jene, welche für die Beobachtung der SVP und ihrer Aktivitäten zuständig sind, unterdessen vermutlich zum Schluss kommen, dass die Repräsentanten der grössten Schweizer Partei nicht jenseits von Grundstufenrechnen mit Zahlen umgehen können.
Denn anders lässt sich das letzte «Zuwanderungsinserat», bei dem gefolgert wird, dass es 2060 mehr Ausländer als Schweizer in der Schweiz geben werde, nicht erklären. Zugegeben: lineare Funktionen sind für einfache Gemüter wirklich verlockend. Allerdings nicht wegen ihrer Aussagekraft, sondern weil Sie so einfach sind, dass sie sogar ein Ziegenbock begreifen kann (ob Zottel wohl die Rechnung aufgestellt hat?). Wenden wir eine solche Funktion nämlich zum Beispiel auf die Temperatur an einem Frühlingstag an, an dem von 6 Uhr Morgens bis Mittags die Temperatur von 5°C auf 22°C steigt, wäre die logische Folgerung bei einer linearen Funktion, dass um 6 Uhr abends 39°C und um Mitternacht 56°C herrschen würden. Spätestens am nächsten Abend würde alles ganz von selbst in Flammen aufgehen.
Oder nehmen wir die Wachstumskurve von Kleinkindern. Ein Kind mit einem Geburtsgewicht von 3 kg kann nach dem ersten Jahr gut 11 kg wiegen. Das heisst nach SVP-Linear-Funktionslogik, dass 10-Jährige 83 kg, 15-Jährige 123 kg und 30-Jährige 243 kg wiegen müssten. Wirklich alarmierend.
Oder nehmen wir den Ausländeranteil in der Schweiz. 1910 betrug er 15%, 2013 23,2%. Das ergibt, linear berechnet, einen jährlichen Anstieg von 0,08%, so dass es, bis die Mehrheit der Bevölkerung in der Schweiz aus dem Ausland stammt, etwas mehr als 300 Jahre gehen wird. Womit ein weiteres Beispiel Schweizer Qualitätsmathematik gegeben wäre.
Sollte das obige Argument des Autors in nächster Zeit in die offene politische Diskussion einfliessen und von NSA-Agenten zusammen mit gewissen Abstimmungsargumenten als Indikator des Bildungsstandes der Schweizer Bevölkerung interpretiert werden, dürfte im nächsten Bericht über die Schweiz vermerkt sein, dass die Schweiz auf dem Weg in die Steinzeit ist und man, da es hier auch keine nennenswerten Rohstoffe gibt, seine Ressourcen auf andere Länder, wie zum Beispiel den Vatikanstaat oder Andorra konzentrieren solle.
Und dies wäre dann ja wohl ein weiterer Grund für echte Erleichterung und Seelenfrieden - sowohl für uns, als auch für die von uns erlösten NSA-Spitzel.
(Patrik Etschmayer/news.ch)
"lineare Funktionen sind für einfache Gemüter wirklich verlockend. Allerdings nicht wegen ihrer Aussagekraft, sondern weil Sie so einfach sind, dass sie sogar ein Ziegenbock begreifen kann....Wenden wir eine solche Funktion nämlich zum Beispiel auf die Temperatur an einem Frühlingstag an, an dem von 6 Uhr Morgens bis Mittags die Temperatur von 5°C auf 22°C steigt, wäre die logische Folgerung bei einer linearen Funktion, dass um 6 Uhr abends 39°C und um Mitternacht 56°C herrschen würden. "
Wachstumsfunktionen haben nun mal die Eigenschaft, dass ihr Funktionswert nie die Richtung wechselt - ohne die Einflussnahme besonderer Störgrössen.
Ganz egal, ob man mit linearem oder exponentiellem Wachstum rechnet; die Richtung weist stets nach oben.
Dies mit der Tagestemperatur zu vergleichen, wäre sogar dem Ziegenbock zu seltsam.
Die Tagestemperatur ist natürlicherweise eine alternierende Funktion, dazu noch periodisch alternierend, wie die Sinus- oder Cosinusfunktion.
Nun könnte man mit einiger Berechtigung noch einwenden, auch das natürliche Wachstum sei alternierend und die Geschichte würde diese Aussage sogar noch zum Teil bestätigen. Allerdings war das Wachstum nie rückläufig, also negativ, ohne dass eine besondere "Störgrösse", ein besonderes Ereignis eingetreten wäre.
Entweder Seuchen, Epidemien, Kriege oder schwere Hungersnöte.... ansonsten geht das Wachstum ungebremst weiter.
Auf welche dieser Einflussgrössen hofft der Autor Etschmayer, dass sie in den nächsten Jahren eintreten möge, um seinen Vergleich mit der Tagestemperatur vom Geruch des Stumpfsinns zu befreien?
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