Wer darf genetische Ressourcen nutzen?

publiziert: Donnerstag, 7. Nov 2002 / 17:07 Uhr

Bern - Wer ein Heilmittel aus exotischen Pflanzen herstellt, muss das Ursprungsland und dessen Bevölkerung angemessen entschädigen. An einem Workshop in Bern wurden die Folgen dieser Vereinbarung für die Schweiz diskutiert.

Genetische Ressourcen im ausserhumanen Bereich wie Pflanzen, Mikroorganismen und Tiere sind nicht mehr bloss gemeinsames Erbe der Menschheit, sondern liegen in der Souveränität der jeweiligen Länder. Diese Souveränität wird in der Biodiversitätskonvention von 1992 anerkannt.

Nun ist die praktische Umsetzung dieser Idee in Arbeit. Es liegen Vorschläge vor, die auf den sogenannten Bonner Leitlinien zur Biodiversitätskonvention sowie auf der vor einem Jahr verabschiedeten Übereinkunft der UNO-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zur pflanzengenetischen Vielfalt beruhen.

Die Schweiz war an deren Ausarbeitung massgeblich beteiligt. Sie unterzeichnete den Vertrag am 28. Oktober dieses Jahres. Die Ratifizierungsbotschaft wird das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement ausarbeiten.

Unter der Leitung der Bundesämter für Landwirtschaft (BLW) sowie für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) diskutierten Vertreter aus Forschung, Landwirtschaft und Pharmaindustrie in Bern die Auswirkungen für die Schweiz.

Erörtert wurden unter anderem ein freiwilliger Rahmenvertrag mit den betroffenen Kreisen sowie Anreizinstrumente wie etwa ein Zertifizierungssystem, wie es in einer BUWAL/BLW-Mitteilung heisst.

François Meienberg von der Erklärung von Bern hält indes nicht viel von der Zertifizierungsidee. Zertifikate seien etwa für biologischen Landbau angebracht, nicht aber für gesetzlich festgeschriebene Verpflichtungen, sagte er gemäss Medienunterlagen.

Wichtig vor allem für die Länder des Südens sei es, dass der Zugang für andere Nutzniesser offen bleibe.

Interpharma-Generalsekretär Thomas Cueni ist der Auffassung, dass die Bedeutung der Ressourcen in Entwicklungsländer zuweilen überschätzt wird. Die Pharmaindustrie unterstütze indes die Ziele der internationalen Vereinbarungen und biete Hand zur Zusammenarbeit.

(bert/sda)

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