Keine Welpen zu Weihnachten

Wer ein Tier verschenkt, verschenkt ein Leben

publiziert: Donnerstag, 19. Dez 2013 / 09:56 Uhr
Hundewelpen auf Märkten im Ausland.
Hundewelpen auf Märkten im Ausland.

Zürich - Besonders an Festtagen wie Weihnachten sind Hund, Katze, Maus & Co. beliebte Geschenke. Zunächst ist die Freude über den Familienzuwachs noch gross. Doch viele Tiere fallen ihren Besitzern schnell zur Last.

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Da sie vom Umtausch ausgeschlossen sind, landen jedes Jahr Abertausende Vierbeiner in Tierheimen. Die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» appelliert daher an die Verantwortung der Bevölkerung: «Wer ein Tier verschenkt, verschenkt ein Leben».

Besonders beliebt bei Kindern sind niedliche Hundewelpen. Für Eltern kann das Schenken eines Hundes verlockend sein, da gerade zur Weihnachtszeit Billigangebote von Rassewelpen im Internet boomen.

Welpen aus osteuropäischen Massenzuchtanlagen

Doch Vorsicht: «Welpen, die zu Schnäppchenpreisen im Internet angeboten werden, stammen oft aus osteuropäischen Massenzuchtanlagen», betont Corinne Abplanalp, Kampagnenleiterin bei «Vier Pfoten». «Die kleinen Hunde gelangen durch Zwischenhändler in die Schweiz und haben bei ihrer Ankunft bereits viel durchgemacht. Sie sind krank, unterernährt und geschwächt vom langen Transport. Da sie zu früh von ihrer Mutter getrennt und nicht ausreichend gegen Tierseuchen geimpft wurden, überleben sie oft nicht oder haben schwerwiegende gesundheitlichen Probleme.»

Der Kauf eines solchen Tieres ist deshalb für die zukünftigen Besitzer fast immer verbunden mit horrenden Tierarztkosten, die in die Tausende gehen können.

Fachbuch über Haltung und Pflege

Statt des gewünschten Tieres sollte deshalb besser ein Fachbuch verschenkt werden. So besteht die Möglichkeit, sich gründlich über Haltung und Pflege eines Vierbeiners zu informieren und zu entscheiden, ob das Tier überhaupt in die Familie sowie zur beruflichen und finanziellen Situation passt. Wer sich nach reiflicher Überlegung für die Anschaffung eines Heimtieres entschieden hat, sollte sich zunächst in einem Tierheim umschauen. Dort warten unzählige Tiere sehnsüchtig auf ein neues Zuhause.

«Bitte kaufen Sie niemals aus Mitleid ein Tier, und lassen Sie sich nicht auf Anzeigen im Internet oder in der Zeitung ein», so Corinne Abplanalp. «Hinter vielen vermeintlichen Sonderangeboten, insbesondere für Rassewelpen, verbirgt sich oftmals ein grausames Geschäft».

(li/Vier Pfoten)

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