Wer sich nicht impfen lässt, verliert seinen Job

publiziert: Mittwoch, 14. Okt 2009 / 10:23 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 14. Okt 2009 / 10:42 Uhr

Manchester/Ann Arbor - Die Impfungen gegen Schweinegrippe haben in den USA bereits begonnen und werden auch in Europa bald starten. Viele, die als Erste an die Reihe kommen sollten, haben jedoch Zweifel.

Schweinegrippe-Impfungen sind weltweit umstritten.
(Archivbild)
Schweinegrippe-Impfungen sind weltweit umstritten. (Archivbild)
5 Meldungen im Zusammenhang
Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten, haben aufgrund der Infektionsgefahr für Risikogruppen und ihrer Wichtigkeit im Fall einer Pandemie Priorität. 47 Prozent der britischen Krankenpfleger werden laut einer Umfrage des «The Guardian» aber nicht geimpft.

Die Befragung der Leitung der Krankenhäuser hat ergeben, dass nur zehn Prozent der Mitarbeiter geimpft werden sollen. In den USA protestieren laut «NewScientist» viele Angestellte von Krankenhäusern gegen Richtlinien, die eine Impfung zwingend vorschreiben. Wer sich nicht impfen lässt, verliert seinen Job.

Virus kann ernsthafte Erkrankungen verursachen

Kinder stehen ebenfalls ganz oben auf der Liste der zu impfenden Personen. Bei der letzten grossen Erkrankungswelle im Sommer wurden in Amerika vor allem Kinder unter vier Jahren ins Krankenhaus eingeliefert. 40 Prozent der Eltern erklären jedoch, dass sie ihre Kinder nicht impfen lassen werden.

Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der University of Michigan gekommen. Viele Eltern und Teile des medizinischen Personals argumentieren, dass die Schweinegrippe nicht gefährlich genug ist, um die möglichen Nebenwirkungen einer Impfung zu rechtfertigen.

Diese Woche wurden erneut Warnungen veröffentlicht, dass das Virus ernsthafte Erkrankungen verursachen kann. In Kanada und Mexiko sind 17 respektive 41 Prozent der Erkrankten in Intensivstationen gestorben. In Mexiko litt die Hälfte der Betroffenen zuvor unter keinen Gesundheitsproblemen. In Kanada wurde bei 70 Prozent zuvor keine schwere Erkrankung festgestellt.

(zel/pte)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - US-Präsident Barack ... mehr lesen
US-Präsident Obama unterzeichnet die Verordnung, die den Gesundheitsbehörden erlaubt bestimmte Regularien zu umgehen.
Nach Angaben der Uniklinik ergaben Untersuchungen des Erregers, dass es sich nicht um eine veränderte Variante des Virus handelte.
Mannheim - In Deutschland gibt es einen dritten Todesfall im Zusammenhang mit der Schweinegrippe. In der Universitätsmedizin Mannheim starb ein mit dem Virus infizierter 65-Jähriger, wie ... mehr lesen
Bern - Nur 28 neue Schweinegrippe-Fälle hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in ... mehr lesen
Hinter der Grippe kann die Schweinegrippe stecken.
Italiens Nationalcoach Marcello Lippi sieht eine hohe Ansteckungsgefahr der Schweinegrippe.
Im Kampf gegen die Schweinegrippe ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Roche widersprach den Ergebnissen in einer Stellungnahme.
Roche widersprach den Ergebnissen in einer Stellungnahme.
Wirksamkeit in Frage gestellt  London/Basel - Jahrelang hat ein Forschergremium mit der Pharmafirma Roche darum gerungen, die Forschungsresultate zur Wirksamkeit des Grippemittels Tamiflu öffentlich zu machen. Nun kommen die Wissenschaftler zum Schluss: Seine Wirkung sei höchstens bescheiden. mehr lesen 2
Gefährlicher Erreger  Atlanta - Die Schweinegrippe, die vor mittlerweile fünf Jahren weltweit mehr als 18.000 Todesopfer gefordert ... mehr lesen  
Der Experte empfiehlt eine Vorsorgeimpfung gegen die Schweinegrippe.
In Spanien sind zwei Menschen an dem tödlichen Virus gestorben. (Archivbild)
H1N1-Virus  Saragossa - Nach dem Ausbruch einer neuen Schweinegrippe-Epidemie mit fast 50 Infektionsfällen im ... mehr lesen  
Etschmayer Am 22. September wird über das neue Epidemiegesetz abgestimmt. Und die Alternativmedizin-Anhänger, Impf-Gegner und Pseudoheiler rufen zum Sturm auf gegen eine Anpassung eines Gesetzes, das alle schützt. mehr lesen   11
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 4°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 6°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 6°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten