Argentinien-Wahlen
Wer wird Nachfolger von Cristina Kirchner?
publiziert: Sonntag, 25. Okt 2015 / 19:17 Uhr

Buenos Aires - Argentinien hat am Sonntag den Nachfolger von Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner gewählt. Als Favorit galt Daniel Scioli, Kandidat der peronistischen Regierungskoalition FpV und Gouverneur der Provinz Buenos Aires.

7 Meldungen im Zusammenhang
Sein stärkster Rivale ist der konservative Stadtpräsident der Hauptstadt Buenos Aires, Mauricio Macri. Kirchner darf sich laut Verfassung nicht um eine dritte Amtszeit in Folge bewerben. Zeitgleich fanden Parlamentswahlen statt.

Zur Wahl waren rund 32 Millionen Bürgerinnen und Bürger aufgerufen. In Argentinien gilt Wahlpflicht. Die Wahllokale waren bis 22.00 Uhr MEZ geöffnet. Erste aussagekräftige Ergebnisse sollen am Montagmorgen bekanntgegeben werden.

Nach den Umfragen kann Scioli auf rund 40 Prozent der Stimmen hoffen, während knapp 30 Prozent sich für Macri aussprechen dürften. Auf dem dritten Platz würde demnach mit knapp über 20 Prozent Sergio Massa, ein ehemaliger Kabinettschef Kirchners, landen. Er steht der Regierung heute kritisch gegenüber.

Diese Zahlen lassen offen, ob es zu einer Stichwahl am 22. November kommt. In Argentinien muss ein Kandidat auf 45 Prozent der Stimmen oder auf 40 Prozent mit 10 Prozentpunkten Vorsprung vor dem Zweiten kommen, um in der ersten Runde zu gewinnen.

Ohne eigene Parlamentsmehrheit

Es werden auch 130 der 257 Abgeordneten und ein Drittel der 72 Senatsmitglieder sowie die Gouverneure von elf der 24 Provinzen gewählt. Der nächste Präsident wird nach allen Umfragen über keine eigene Mehrheit in der Abgeordnetenkammer verfügen.

Der Streit mit den Hedgefonds um unbezahlte Auslandsschulden, die hohe Inflation und eine drohende Rezession gehören zu den Problemen, die alle Kandidaten angehen wollen.

Der 58-jährige Scioli sagte bei der Stimmabgabe, er sei «fanatischer Optimist». Er sei für Gespräche immer offen, sagte er zu möglichen Gesprächen mit dem wahrscheinlich drittplatzierten Massa im Fall einer Stichwahl.

Macri verglich die Wahl mit einem Flugticket, der das Land zu neuen Zielen führen könne. Es sei die Gelegenheit zu entscheiden, ob alles wie bislang weitergehen solle oder ein Wechsel eingeleitet werde, sagte der 56-Jährige, nachdem er in einer Schule des Stadtteils Palermo der argentinische Hauptstadt wählte.

(jz/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Buenos Aires - Der konservative ... mehr lesen
Neugewählter Präsident Argentiniens.
Buenos Aires - In Argentinien ist am ... mehr lesen
Buenos Aires - Bei der Präsidentschaftswahl in Argentinien kommt es erstmals in der ... mehr lesen
Argentinien: Cristina Fernández de Kirchner darf sich laut Verfassung nicht um eine dritte Amtszeit in Folge bewerben.
Buenos Aires - In Argentinien wird am Sonntag der Nachfolger von Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner gewählt. Als Favorit gilt Daniel Scioli (58), Kandidat der Regierungskoalition ... mehr lesen
Buenos Aires - Die Argentinier haben am Sonntag in einer Vorwahl ihre Präsidentschaftskandidaten für die ... mehr lesen
Wer folgt auf Cristina Kirchner?
Weitere Artikel im Zusammenhang
Unterstützung der Bevölkerung. (Archivbild)
Buenos Aires - Zehntausende Menschen haben am Sonntag in Argentinien für die umstrittene Präsidentin Cristina Kirchner demonstriert. Mit Fahnen, Luftballons und Spruchbändern zogen sie ... mehr lesen
Buenos Aires - Entlastung für Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner: Ein ... mehr lesen
Viele Argentinier glauben, die Regierung habe Nisman töten lassen, weil sie seine Enthüllungen fürchtete. (Symbolbild)
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen 
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige ... mehr lesen  
Der erste Wahlgang soll annuliert werden.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten Erhebung für den «Daily Telegraph» behaupten die Befürworter eines Verbleibs in der EU mit 51 gegen 46 Prozent zwar eine Mehrheit. mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat unter Donald Trump antreten. «Ich wäre nicht die richtige Wahl für ihn», sagte Rubio dem ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten