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Werden Schaffhausen und St. Gallen abgehängt?

publiziert: Samstag, 6. Nov 2004 / 08:00 Uhr / aktualisiert: Samstag, 6. Nov 2004 / 08:34 Uhr

In der 14. Runde droht der Super League eine Zäsur im Abstiegsbereich. Falls die Grasshoppers und Servette ihren Aufwärtstrend fortsetzen können, droht Schaffhausen und St. Gallen eine längerfristige Deponierung am Tabellenende.

Krisen-Duell zwischen den Grasshoppers und Schlusslicht St. Gallen.
Krisen-Duell zwischen den Grasshoppers und Schlusslicht St. Gallen.
Der 14. Durchgang der höchsten Schweizer Spielklasse bietet den Fussballfans brisante Partien, die das Tabellenbild nachhaltig prägen könnten.

Neben dem Krisen-Duell zwischen den Grasshoppers und Schlusslicht St. Gallen verblasst gar der Spitzenkampf im Basler St.-Jakob-Park zwischen Leader FCB und dem drittplatzierten YB.

Heissumkämpft und durch Revanchegelüste noch unterstrichen sind auch das Romand-Derby zwischen Servette und Neuchâtel Xamax sowie das Mittelland-Duell Aarau - FCZ. Wollen die Genfer die 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel richtigstellen, so sinnen die Zürcher auf Revanche für die 1:3-Heimniederlage gegen die Aargauer.

Im Schatten des Spitzenkampfes in Basel will das zuletzt ins Straucheln geratene Thun seinen 2. Platz mit einem Sieg über Schaffhausen festigen.

Krisenduell im Hardturm

Kein anderer Schweizer Verein schafft es, durch die Demission seines Präsidenten eine derartige Medienpräsenz zu erreichen, wie die Grasshoppers in den letzten beiden Tagen.

Der Fokus richtete sich weg vom Spielfeld in die Teppichetage, was aber nicht heissen soll, dass nun kein Druck mehr auf der Mannschaft lasten würde. Im Gegenteil: Nach dem sofortigen Rücktritt von Thomas Gulich, der die gesamte Schuld für alle Fehler dieser Saison auf sich nahm, stehen nun die Spieler unter immensem Leistungsdruck.

Nur gut, haben sie das letzte Spiel in Schaffhausen gewonnen und dabei mit einer kämpferischen Leistung gegen einen Gegner in doppelter Überzahl viel Goodwill erarbeitet.

Mit einem weiteren Vollerfolg über die moralisch angeschlagenen St. Galler, die erstmals ans Tabellenende zurückgefallen sind, könnte zum ersten Mal in dieser Saison Ruhe im Hardturm einkehren.

Und die Zahlen sprechen für die Zürcher: St. Gallen ist seit drei Runden ohne Sieg, hat auswärts erst einmal gewonnen und wartet gegen GC seit über sieben Jahren (3. Juni 1987) auf einen Auswärtserfolg.

Jairo fluchtartig abgereist

Die Ostschweizer kämpfen zudem mit neuem Ärger im personellen Bereich: Goalie Stefano Razzetti muss wegen seiner Verletzung weiterhin aussetzen und seinen Platz erneut dem unerfahrenen Gabriel Wüthrich (erst 5 Einsätze in der höchsten Spielklasse) überlassen.

Auch auf den einst genialen Spielmacher Jairo kann Trainer Heinz Peischl nicht mehr zurückgreifen: Der Brasilianer hat die Ostschweiz fluchtartig Richtung Heimat verlassen und dürfte nie mehr nach St. Gallen zurückkehren.

Verlieren die Ostschweizer und gewinnt Servette gleichzeitig gegen Xamax, dann wächst der Rückstand St. Gallens auf die rettenden Plätze auf bereits fünf Punkte an. Eine Situation, die wohl zur fünften Trainerentlassung in der Super League nach Aarau, Xamax, Servette und GC führen dürfte.

Xamax auswärts noch ohne Sieg

Servette, das just vor einer Woche erstmals das Tabellenende verlassen konnte, seit vier Runden ungeschlagen ist und zuhause erst einmal verloren hat, will sich gegen die Neuenburger die Chance nicht entgehen lassen, die Kluft zu den Abstiegsplätzen weiter zu vergrössern. Zumal Xamax auswärts noch sieglos ist und in Genf letztmals am 20. November 1999 gewinnen konnte.

FCB in 31 Heimspielen ungeschlagen

Noch weitaus länger warten die Young Boys auf den nächsten Vollerfolg in Basel: Letztmals gelang dies am 27. November 1994, also fast exakt vor 10 Jahren.

Das Unterfangen, dem Leader mit einem Überraschungssieg bis auf zwei Punkte nahezurücken, wird noch durch die Tatsache erschwert, dass die Basler im eigenen Stadion seit nunmehr 31 Runden ungeschlagen sind. Zuletzt schafften es die Grasshoppers am 1. Dezember 2002, den FCB in dessen Revier zu bezwingen.

Neue Ehre für Latour

Nicht wesentlich grösser als bei Xamax und YB ist die Hoffnung von Schaffhausen, in Thun zum Erfolg zurückzukehren. Der Aufsteiger wartet seit vier Runden auf einen Sieg und hat auswärts erst drei Unentschieden erreicht.

Thun-Trainer Hanspeter Latour, der am Donnerstag von den Lesern der heimischen Zeitung zum beliebtesten Berner Oberländer gewählt wurde, weiss ebenfalls seit Donnerstag, dass zumindest bis nächsten Sommer der Trainerposten bei GC besetzt ist.

Vielleicht löst das auch den Knoten in seiner Mannschaft: Das Überraschungsteam der Saison ist in den letzten vier Durchgängen ins Straucheln geraten und sieglos geblieben. Das auswärtsschwache Schaffhausen dürfte Latour und den Thunern damit gerade im richtigen Moment die Aufwartung machen.

Thun - Schaffhausen (Hinspiel: 1:0)
Anspielzeit: 14.30 Uhr. -- SR Meier. -- Abwesend: Sinani (verletzt), Ojong und Milicevic (beide rekonvaleszent); Todisco (gesperrt), Senn (verletzt), Maric (rekonvaleszent) und Tsawa (Blinddarm-Operation),

Basel - Young Boys (1:1)
Anspielzeit: 16 Uhr. -- SR Busacca. -- Abwesend: Chipperfield und Huggel (beide gesperrt), Murat Yakin (verletzt), Ergic (krank); Häberli (gesperrt), De Napoli, Neri, Coubagéat, Eugster, Berisha, Wölfli und Sermeter (alle verletzt).

Grasshoppers - St. Gallen (0:0)
Anspielzeit: 16 Uhr. -- SR Petignat. -- Abwesend: Ambrosio und Chihab (beide gesperrt), Eduardo, Schwegler und Muff (alle verletzt) sowie Castillo (fraglich); Jairo (Vertrag aufgelöst), Agouda, Longo und Razzetti (alle verletzt).

Servette - Neuchâtel Xamax (0:3)
Anspielzeit: 16 Uhr. -- SR Wildhaber. -- Abwesend: Karembeu (gesperrt), Alicarte, Bah, Balthazar und Lombardo (alle verletzt); Barea (verletzt), Griffiths, Cordonnier, Von Bergen und Soufiani (alle fraglich).

Aarau - Zürich (3:1)
Anspielzeit: 16.15 Uhr. -- SR Circhetta. -- Abwesend: Varela (gesperrt), König und Moretto (beide verletzt) sowie Simo (fraglich); Taini, Capria und Stanic (alle verletzt) sowie Tarone (krank).

Rangliste
1. Basel 25. 2. Thun 21. 3. Young Boys 20. 4. Neuchâtel Xamax 19. 5. FC Zürich 18. 6. Aarau 16. 7. Grasshoppers 15. 8. Servette 13. 9. Schaffhausen 12. 10. St. Gallen 11.

(bert/Si)

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