Werder könnte den Titelhalter eliminieren

publiziert: Dienstag, 5. Dez 2006 / 08:18 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 5. Dez 2006 / 08:44 Uhr

Barça steht in der Champions League am letzten Spieltag vor einer unerwartet difficilen Aufgabe.

Der Ball zappelt im Netz: Vor Miro Klose haben die Spanier Respekt.
Der Ball zappelt im Netz: Vor Miro Klose haben die Spanier Respekt.
Gewinnen die Katalanen gegen Werder Bremen nicht, wird der Titelhalter im Frühling auf der wichtigsten Klubfussball-Bühne nicht mehr vertreten sein.

Didier Drogba ist wesentlich an der ungünstigen Lage des FC Barcelona beteiligt. Der Star von Chelsea sicherte den Engländern im «Hinspiel» den 1:0-Erfolg und traf im Nou Camp in der 93. Minute zum 2:2. Jene Nackenschläge sind nur noch im Duell mit Werder zu korrigieren.

Die Zuversicht, den dringend benötigten Sieg gegen den Leader der Bundesliga zu erreichen, haben die Katalanen zwar nicht verloren, aber den spanischen Statements zufolge ist ihnen der Schwierigkeitsgrad bekannt. «Bremen ist besser als vor einem Jahr. Aber für uns wäre ein Scheitern eine massive Enttäuschung», erklärte Barcelonas Mittelfeldspieler Edmilson.

Stars geschont

Das 1:1 in Levante ist als Rückschlag, nicht aber als (falsches) Signal der Schwäche zu werten. Frank Rijkaard, der den FCB am 17. Mai in Paris gegen Arsenal (2:1) zum Triumph geführt hatte, schonte seine Schlüsselfiguren. Und gegen die Norddeutschen wird neben der Rückkehr von Ronaldinho auch das Comeback des verletzten Abwehrchefs Rafael Marquez erwartet.

In der Primera Division ist der Meister topklassiert und spielte in der Regel dementsprechend gut; die Equipe verkraftete das Out der verletzten Stars Samuel Eto´o, Javier Saviola und Lionel Messi. Auf internationaler Ebene hingegen war vor allem der Verlust von Topskorer Eto´o ein erheblicher Faktor.

Super-Klose

Keine Probleme kennt derzeit Werder. Die Bremer praktizierten in den letzten Monaten den attraktivsten und erfolgreichsten Fussball der Bundesliga. 39 Treffer, 15 mehr als der Liga-Gigant Bayern, produzierte die von Diego orchestrierte Offensiv-Abteilung. Miroslav Klose ist derzeit kaum zu stoppen. Der Internationale traf in den letzten vier Runden sechsmal und ist nach zweieinhalb Jahren beim 50. Tor für Werder angelangt.

An der Qualität der Deutschen zweifelt niemand mehr. Ein Remis genügt, um ein «Ausrufezeichen in Europa zu setzen», wie es Coach Thomas Schaaf treffend formulierte. «Wenn wir uns durchsetzen sollten, hat das nichts mit Zufall zu tun», doppelte Manager Klaus Allofs nach.

Ein Remis genügt der Roma

In den Gruppen B (Bayern und Inter weiter) und C (Liverpool und PSV Eindhoven) sind die Würfel bereits gefallen. Um den letzten verbleibenden Platz im Feld der besten 16 ringt im Pool D die AS Roma. Ein Unentschieden gegen das bereits qualifizierte Valencia genügt dem Zweiten der Serie zum erstmaligen Vorstoss in den Achtelfinal. In den letzten zwölf Heimspielen in der Champions League siegte die Roma indes nur einmal. Demgegenüber steht Valencias aktuelle Bilanz von durchschnittlich zwei Toren pro Einsatz.

Keine «Killerinstinkt» bei den Bayern

Bayern München hat gegen Inter mit Blick auf die nächste Runde vor allem die erfolgreiche Verteidigung der Spitzenposition im Sinn. Drei Tage nach dem ernüchternden 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach hat sich der deutsche Meister zum Ziel gesetzt, den Kritikern keine weitere Angriffsfläche zu offerieren. Felix Magath vermisste bei seiner Mannschaft den «Killerinstinkt». Der FC Bayern sei generell eher der Spezies der Samtfüssler zuzuordnen, monierte der Coach in der «Süddeutschen Zeitung».

Dass sich der Serie-A-Spitzenklub Inter «weichspülen» lässt, davon ist nicht auszugehen. Seit dem 25. Oktober haben die Nerazzurri nicht mehr verloren. Sie brillieren zwar kaum, aber im Unterschied zu früher gewinnen sie -- und sind schwierig auszurechnen: Auf elf verschiedene Spieler verteilen sich die 29 Meisterschaftstore.

Gruppe A:
Heute, 20.45 Uhr: FC Barcelona - Werder Bremen, Chelsea - Levski Sofia

Rangliste (je 5 Spiele):
1. Chelsea 10 (8:4). 2. Werder Bremen 10 (7:3). 3. FC Barcelona 8. 4. Levski Sofia 0 (1:15).

Gruppe B:
Heute, 20.45 Uhr:
Sporting Lissabon - Spartak Moskau, Bayern München - Inter Mailand

Rangliste (je 5 Spiele):
1. Bayern München 11. 2. Inter Mailand 9. 3. Sporting Lissabon 5. 4. Spartak Moskau 2 (4:10).

Gruppe C:
Heute, 20.45 Uhr:
Galatasaray Istanbul - Liverpool PSV, Eindhoven - Bordeaux

Rangliste (je 5 Spiele):
1. Liverpool 13. 2. Eindhoven 10. 3. Bordeaux 4. 4. Galatasaray Istanbul 1 (4:10).

Gruppe D:
Heute, 20.45 Uhr:
Olympiakos Piräus - Schachtjor Donezk, AS Roma - Valencia

Rangliste (je 5 Spiele):
1. Valencia 13. 2. AS Roma 7. 3. Schachtjor Donezk 5. 4. Olympiakos Piräus 2 (5:10).

Gruppe E:
Mittwoch, 6. Dezember, 20.45 Uhr:
Dynamo Kiew - Real Madrid, Lyon - Steaua Bukarest

Rangliste (je 5 Spiele):
1. Lyon 13. 2. Real Madrid 10. 3. Steaua Bukarest 4. 4. Dynamo Kiew 1 (3:14).

Gruppe F:
Mittwoch, 20.45 Uhr:
Manchester United - Benfica Lissabon, FC Kopenhagen - Celtic Glasgow

Rangliste (je 5 Spiele):
1. Celtic Glasgow 9 (7:6). 2. Manchester United 9 (7:4). 3. Benfica Lissabon 7. 4. FC Kopenhagen 4 (2:7).

Gruppe G:
Mittwoch, 20.45 Uhr:
FC Porto - Arsenal, Hamburger SV - ZSKA Moskau

Rangliste (je 5 Spiele):
1. Arsenal 10 (7:3). 2. FC Porto 10 (9:4). 3. ZSKA Moskau 8. 4. Hamburger SV 0 (4:13).

Gruppe H:
Mittwoch, 20.45 Uhr:
RSC Anderlecht - AEK Athen, AC Milan - Lille

Rangliste (je 5 Spiele):
1. AC Milan 10. 2. AEK Athen 7. 3. Lille 6. 4. Anderlecht 3 (5:9).

* = im Achtelfinal

(fest/Si)

 
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