Weshalb der «Blick» nur teilweise, aber doch recht hat
Nun bin ich als politische Philosophin die Letzte, die nationale Zugehörigkeit als Kategorie in postmodernen Gesellschaften hervorstreiche. Schliesslich sind wir alle eigentlich Viele und können gleichzeitig schweizernde Europäerinnen, bücherlesende «Gala»-Fans sowie familienliebende toughe Businessfrauen und vieles andere mehr sein.
Dennoch rührt die deutsche Schweizkolonialisierungsdiskussion an wichtigen Themen. Dass im flauen Wahlsommer von den sozial-, wirtschaftswissenschaftlichen-, juristischen sowie philosophischen Professoren (ausser den noch paar wenigen verbleibenden Schweizern) nichts zu vernehmen war, spricht Bände.
Dabei ist es ein staatspolitischer Skandal, wenn sich die hochsubventionierten Unis aus allen gesellschaftspolitisch relevanten Fragen - wie dies nun Wahlen in einer Demokratie einmal sind - heraushalten. Die Vermutung, dass die vielen deutschen Professoren direkte Demokratie nicht einmal buchstabieren können oder eine Ahnung dessen haben, was am 21. Oktober 2007 in ihrem Arbeitgeberland passiert, ist deshalb wohl nicht unangebracht. Und genau hier liegt des Pudels Kern.
Denn nicht die Nationalität, sondern diese völlige gesellschaftspolitische Distanz der globalisierten Experten sowie Manager ist störend. Nicht die Nationalität, sondern die völlige Nicht-Identifikation der globalisierten Alles- und Nichtswisser mit ihrem Arbeitgeberland ist störend.
Schauen Sie einmal genauer hin. Dies führt beispielsweise dazu, dass die Newssendungen von SF 1 so umgestylt werden, dass sich «Zürich» rein visuell nicht mehr von Sydney, Mumbai oder New York unterscheiden. Nicht nur das. Auch der Inhalt der Berichterstattung folgt einer globalisierten, monopolisierten Nullachtfünfzehn-Informationsstruktur.
Nehmen wir die Universitäten: Diese folgen der Produktion globalisierten Massen-Wissenschaftsschrotts und nennen das Wettbewerbsfähigkeit. Solche mangelnde Unterscheidungskraft verhindert es dann, dass globale Denkschablonen wenigstens lokal noch hinterfragt werden.
So führen globalisierte Medien-, Wissenschafts- sowie Finanzmanagerimporte in der Schweiz dazu, dass flächendeckend Monovisualisierung und Monoinformationen vermittelt werden. Dieser Tunnelblick kreiert dann nicht nur ein einheitliches Sehen, sondern oft eben auch ein einheitliches Denken. Das ist der Kern des «deutschen» Problems. Denn nicht die Deutschen provozieren Unbehagen, sondern die mit ihnen globalisierten, importierten und vor allem un-hinterfragten Konzepte.
Denn hier war die Schweiz immer, zwar nicht als Schweiz, aber mit ihren herausragenden Intellektuellen, die helvetisch und damit leicht anarchistisch, durch und durch republikanisch sowie eigentlich «naturwild» sozialisiert wurden, in vielen sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereichen Avant-Garde. All diese Qualitäten nun den Nullachtfünfzehnkonzepten, globalisierten Nullachtfünfzehnmanagern preiszugeben, denen es keine Rolle spielt ob sie in Berlin, London, Beijing oder Los Angeles Kultur, Information, Finanzen oder Medizin zu organisieren haben, ist doch ein starkes Stück. Mit Demokratie, Pluralität sowie Heimat im Sinne einer Verständigungsöffentlichkeit hat dies nichts mehr zu tun.
Regula Stämpfli ist Politologin, Dozentin und Buchautorin www.regulastaempfli.ch
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