Westerwelle erhöht Druck auf Ukraine

Westerwelle benutzt EU-Beitritt als Druckmittel gegen Ukraine

publiziert: Mittwoch, 2. Mai 2012 / 07:16 Uhr
Der deutsche Aussenminister spricht Klartext in Sache EU-Beitritt der Ukraine.
Der deutsche Aussenminister spricht Klartext in Sache EU-Beitritt der Ukraine.

Berlin - Im Zusammenhang mit der Inhaftierung der ukrainischen Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko hat der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle den Druck auf die Regierung von Viktor Janukowitsch erhöht.

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Mit Blick auf die Bestrebungen des Landes, der EU beizutreten, sagte Westerwelle der «Bild»-Zeitung (Mittwochausgabe): «Die ukrainische Regierung muss wissen: Der Weg nach Europa führt über eine Brücke, die auf zwei Pfeilern steht: Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.»

Als Mitglied des Europarates müsse die Ukraine ihrer Verpflichtung zu menschenrechtlichen Mindeststandards nachkommen, forderte Westerwelle. «Dass Eile geboten ist, sollte allen in Kiew klar sein.»

Westerwelle prophezeite zudem Proteste während der EM. Politiker, Sportler, Medien und Fans würden es sich nicht nehmen lassen, während der EM gegen die Verletzung der Menschenrechte in der Ukraine ein Zeichen zu setzen.

Er sei «in grosser Sorge um die Gesundheit von Julia Timoschenko», sagte Westerwelle weiter. Er biete der Ukraine deshalb an, dass Timoschenko in einem deutschen Spital behandelt werden könne, in dem eine gute Betreuung garantiert sei. Zu einem möglichen Boykott der EM durch die deutsche Regierung sagte der Aussenminister: «Das entscheiden wir, wenn die Entscheidung ansteht.»

Timoschenko klagt seit längerem über starke Rückenschmerzen. Sie wirft dem Staat Foltermethoden in Haft vor, weil sie nicht ordnungsgemäss behandelt werde. Die frühere Regierungschefin und Widersacherin von Präsident Janukowitsch befindet sich nach Angaben ihrer Familie seit fast zwei Wochen im Hungerstreik.

(laz/sda)

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Der zweite Prozess gegen Timoschenko wurde vertagt.
Wie man die Sache sieht....
Fakt ist doch, dass mehrere ehemalige Mitglieder der Regierung wegen fadenscheinigen Verurteilungen im Gefängnis sind. Einigen geht es noch schlechter als Timoschenko. Korrupte und abhängige Instanzen sind nicht zu akzeptieren. Sie ist übrigens schon 2001 für ihre Vormachtstellung in Gas und Ölgeschäft ins Gefängnis gekommen.
Sollte dieser Vorwurf zutreffen . . .
. . . dann haben Sie recht jorian. Ich weiss tatsächlich nicht, was Frau Timoschenko verbrochen hat. Ich ging davon aus, dass sie rein politisch desavouiert wurde, wie das schon bei vielen Oppositionellen geschehen ist. Aber eben, ich ging davon aus, wieso auch immer. Nun werde ich mich mit der Vorgeschichte etwas intensiver befassen und gegebenenfalls wieder darauf zurückkommen.
Frau Timoschenko
Angeblicherweise hat die Dame recht viel Geld vom ÖL/Gashandel in die eigene Tasche gesteckt.

In der Ukraine hat sie den Titel Gasprinzessin.......

So wie ich das sehe sitzt sie zu recht im Gefängnis.

Es ist nun mal so, dass es nicht allen Ländern so viel Luxus im Gefängnis gibt wie in der CH!
Asyl für Timoschenko in der Schweiz . . .
. . . genau für solche Fälle wurde unser Asylsystem geschaffen. Eine Aufnahme in der neutralen Schweiz würde die Bemühungen der Reformkreise im Osten beflügeln und das ist nötig, damit sich diese Länder von den alten, stalinistischen Mustern weiter lösen können.
Ukraine
wie vielen Menschen wird Gewalt an getan, weil sie sich gegen das System auflehnen, sie in Gefängnissen ausharren müssen, sich kein Land für sie einsetzt?! Viele!! Nun der Politiker-Aufschrei, weil Timoschenko kein Niemand ist. Trotzdem ist es wichtig, dass nun weltweit bekannt geworden ist, wie ein Despot sein Land regiert. die Ukrainer sich ihm unterziehen müssen. Dass Timoschenka geholfen werden muss, klar! Die andern, gequälten Menschen jedoch, auch sie brauchten Hilfe.
.
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