Wettskandal: Auch UEFA-Mitarbeiter verwickelt?

publiziert: Dienstag, 24. Nov 2009 / 19:14 Uhr

Im Zuge des internationalen Wettskandals scheinen nun auch Mitarbeiter der UEFA ins Zwielicht zu geraten. Nach englischen Medienberichten stehen solche unter Verdacht, «Wettbetrügern zu helfen, indem sie diese mit Insiderhinweisen zu Schiedsrichteransetzungen versorgten.»

Sogar drei Spiele der Champions-League stehen unter Manipulationsverdacht.
Sogar drei Spiele der Champions-League stehen unter Manipulationsverdacht.
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Nach den Regularien der UEFA erfahren Schiedsrichter im Normalfall erst am Tag vorher, welches Champions-League-Spiel sie pfeifen. «Wir haben von der Geschichte gehört. Ob wahr oder nicht -- das ist besser bei der Polizei in Deutschland zu überprüfen. Erst wenn wir Informationen haben, können wir das auch kommentieren», sagt UEFA-Mediendirektor Rob Faulkner der Bild-Zeitung.

Angeblich sollen Informationen über die Ansetzungen der Schiedsrichter schon vorher durchgesickert sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Bochum stehen unter anderem mindestens auch drei Spiele der Champions League sowie zwölf Partien der neu gegründeten Europa League unter Manipulationsverdacht.

Skandal erreicht Griechenland

Der Wettskandal hat nach Medienberichten nun auch Griechenland erreicht. Die UEFA habe dem griechischen Verband (EPO) Details über 14 Spiele vorgelegt, die unter Manipulationsverdacht stehen, hiess es am Dienstag in der griechischen Presse. Um welche Spiele es sich handelt, blieb zunächst unklar.

Russland-Out im Zwielicht

Der Wettskandal beschäftigt inzwischen auch das Parlament in Moskau. Der Duma-Abgeordnete Anton Beljakow forderte gestern die Justiz des Landes auf, eine mögliche Verstrickung von russischen Nationalspielern in die Affäre zu prüfen.

«Das beispiellose Treiben der Wett-Mafia könnte ein Grund für das Scheitern der »Sbornaja« in der WM-Qualifikation gegen Slowenien sein», sagte das Parteimitglied von Gerechtes Russland in Moskau. «Unsere Justiz sollte mit ihren Kollegen in der EU prüfen, ob es Kontakt zu russischen Spielern gab.» Russland gehört bis anhin wie Griechenland nicht zu den neun Ländern, die nach Erkenntnissen der Bochumer Staatsanwaltschaft von Wettmanipulationen betroffen sein sollen.

(fest/Si)

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