Wichtige Spiele für die Schweizer Handballer

Zwar bestreitet das Schweizer Handball-Nationalteam von heute Freitag bis Sonntag in der WM-Vorqualifikation in Nikosia drei Spiele, doch läuft alles auf einen «Final» gegen Weissrussland hinaus. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich für die Barrage im Juni.

Neben den Weissrussen sind die Färöer (Freitag) und Gastgeber Zypern (Samstag) die weiteren Gegner. Gegen beide Nationen weist die SHV-Auswahl eine reine Weste auf. «Gegen die zwei Handball-Zwerge dürfen wir uns keinen Ausrutscher erlauben», sagte Spielmacher Andy Schmid, der derzeit beste Schweizer Handballer. «Wir müssen schauen, dass wir möglichst Kräfte sparen, damit wir am Sonntag gegen Weissrussland bereit sind.»

Gegen Weissrussland ist die Bilanz mit fünf Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen zwar ebenfalls positiv, allerdings haben die Schweizer mit den Osteuropäern noch eine Rechnung offen. Nach einer guten Phase reiste die SHV-Auswahl im Juni 2007 mit grossen Hoffnungen zum EM-Barrage-Hinspiel nach Brest, heraus kam eine 24:33-Pleite.

Offene Ausgangslage

Diese Hypothek war zu Hause (30:28-Sieg) nicht mehr wett zu machen. In Nikosia präsentiert sich die Ausgangslage völlig offen. «Es ist ein Duell auf Augenhöhe», bestätigte Schmid, «der Kopf wird entscheidend sein, wer mit dem Druck besser umzugehen vermag.»

Zumindest in den ersten beiden Begegnungen müssen die Schweizer auf Captain Iwan Ursic verzichten. Der routinierte Kreisläufer hatte sich am vergangenen Freitag gegen Rumänien nach einem Zusammenprall mit Daniel Fellmann eine Platzwunde zugezogen, bei deren Heilungsverlauf unerwartete Komplikationen aufgetreten sind.

Falls es möglich ist, reist Ursic nach. Als Ersatz nominierte Nationaltrainer Goran Perkovac den Junioren-Internationalen Fabio Baviera vom NLB-Team von GC Amicitia Zürich nach. Manuel Liniger dagegen befindet sich nach einem Magen-Darm-Virus auf dem Weg zur Besserung.

(pad/Si)