Widersprüche zu Angriff auf Waisenhaus

publiziert: Montag, 14. Aug 2006 / 21:20 Uhr

Colombo - Aufkeimende Hoffnungen auf neue Verhandlungen in Sri Lanka sind von einer neuen Gewaltwelle zunichte gemacht worden. Zu einem Luftangriff im Nordosten der Insel mit zahlreichen Toten gab es widersprüchliche Angaben.

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Die Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) erklärten, die Luftwaffe habe in der nordöstlichen Region Mullaitivu ein Waisenhaus bombardiert. Dabei seien 61 Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren getötet und 155 weitere verletzt worden. Die Mädchen hätten gerade einen Kurs in Erster Hilfe besucht.

Die Armee wies den Vorwurf zurück und erklärte, sie habe ein Ausbildungslager der LTTE angegriffen. Dabei seien 50 bis 60 Rebellen getötet worden. Auf seiner Internetseite zeigte das Militär ein Foto eines Mädchens bei der Waffenausbildung.

Unabhängige Beobachter der nordischen Mission zur Überwachung des Waffenstillstands (SLMM) bestätigten den Luftangriff der Armee. Norwegische Beobachter in der Region hätten an der besagten Stelle die Leichen von jungen Männern und Frauen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren gesehen.

Die Stelle habe nicht den Eindruck eines Ausbildungslagers der Rebellen gemacht. Das Waisenhaus selbst stehe noch. Alle Waisenkinder seien bereits vor einiger Zeit von dort weggebracht worden.

Anschlag auf pakistanischen Botschafter

Kurze Zeit nach dem Luftangriff zündeten vermutlich tamilische Rebellen in der Hauptstadt Colombo eine Bombe. Sieben Personen wurden bei dem Anschlag auf den pakistanischen Botschafter Bashir Wali Mohamed getötet, acht weitere verletzt.

Der pakistanische Botschafter selber entkam nur knapp dem Anschlag, wie die Regierung in Islamabad mitteilte. Er blieb unverletzt, als der Sprengsatz in der Nähe der Präsidentenresidenz gezündet worden war. Im Norden des Landes lieferten sich Rebellen und Armee weiterhin heftige Kämpfe.

(bert/sda)

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