Widerstand gegen F/A-18-Fluglärm in Sitten

publiziert: Dienstag, 24. Apr 2007 / 15:53 Uhr

Sitten - Ein Teil der Walliser F/A-18-Fluglärm-Gegner fühlt sich vom VBS nicht ernst genommen. Der Verein «Ras-le-bol!» wurde zu einer Aussprache zwischen Bundesrat Samuel Schmid, der Kantonsregierung sowie Gemeindevertretern nicht eingeladen.

Die Flugbewegungen mit F/A-18-Kampfjets am Fluplatz Sitten soll verdreifacht werden.
Die Flugbewegungen mit F/A-18-Kampfjets am Fluplatz Sitten soll verdreifacht werden.
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Unter dem Vorwand, dass die Forderungen des Vereins nicht realisierbar seien, habe das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) eine Teilnahme seines Vereins abgelehnt, erklärte «Ras-le-bol!»-Präsident Germain Clavien vor den Medien.

Damit sei ein ansehnlicher Teil der Bevölkerung an dem Gespräch nicht beteiligt. Clavien spielte dabei auf die Petition gegen die Lärmbelastung durch die Luftwaffe in Sitten an, die mittlerweile von 6000 Personen unterzeichnet worden ist.

Ginge es nach den Petitionären, würde künftig in Sitten kein Militärjet mehr starten oder landen. Insbesondere die geplante Verdreifachung der militärischen Flugbewegungen sei «nicht tolerierbar». In Sitten gebe es keinen Platz für einen Kriegsflugplatz, so Clavien. Nicht bekämpfen will «Ras-le-bol!» den zivilen Luftverkehr und die militärischen Helikopterflüge.

VBS plant Erhöhung der Flugbewegungen

Verteidigungsminister Schmid hatte im Rahmen des Stationserungskonzepts der Armee entschieden, die Flugbewegungen mit F/A-18-Kampfjets am Fluplatz Sitten von 628 im Jahr 2005 auf 2000 im Jahr 2010 zu erhöhen.

Damit war das VBS selbst bei der Kantonsregierung auf teilweises Unverständnis gestossen. Zwar findet der Staatsrat, dass das Militär für das Überleben des Flugbetriebes in Sitten unabdingbar ist.

Gleichzeitig wünscht die Regierung jedoch, dass die Luftwaffe möglichst darauf verzichtet, beim Start der F/A-18 den Nachbrenner einzusetzen. In touristischen Spitzenmonaten soll ganz auf Kampfjet-Flüge verzichtet werden.

«Ras-le-bol!»-Präsident Clavien kündigte derweil an, dass sie am Freitag ihre Opposition gegen den Fluglärm in der Öffentlichkeit demonstrieren werden.

(bert/sda)

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