Vierertreffen der Staatsoberhäupter in Chur

Widmer-Schlumpf empfängt deutschsprachige Staatsoberhäupter in Chur

publiziert: Montag, 11. Jun 2012 / 14:50 Uhr / aktualisiert: Montag, 11. Jun 2012 / 15:50 Uhr
60 Prozent der Exporte gingen in europäische Länder, sagte Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf.
60 Prozent der Exporte gingen in europäische Länder, sagte Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf.

Chur - Die Staatsoberhäupter aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein haben sich am Montag am Vierertreffen in Chur stark mit der europäischen Entwicklung beschäftigt. Vor den Medien gab es Durchhalteparolen für die zukünftige europäische Entwicklung.

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Die Schweiz sei stark mit Europa verbunden, 60 Prozent der Exporte gingen in europäische Länder, sagte Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf. Was die Zukunft des Euro anbelangt, zeigte sich die Gastgeberin des Vierertreffens zuversichtlich. Die europäischen Länder hätten gezeigt, dass sie in der Lage seien, die schwierige Situation durchzustehen.

Alternativen zu finden zum heutigen Europa und zum Euro, sei schwierig, sagte Widmer-Schlumpf weiter. Die Bundespräsidentin betonte, dass sie sich weitere Rettungsunterstützungen nicht vorstellen könne, ohne dass Strukturen saniert würden.

Immer noch die grosse Vision

Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck zeigte sich über die Lage in Spanien weniger skeptisch als über jene in Griechenland. Aber auch er gab sich optimistisch: «Wir haben eine Menge erreicht, wir brauchen jetzt Verlässlichkeit und Akzeptanz in der Bevölkerung.»

«Für uns ist Europa immer noch eine grosse Vision», unterstrich der deutsche Bundespräsident. In der Bevölkerung seien keine populistischen, europafeindlichen Töne zu vernehmen.

Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer äusserte sich zu Griechenland und erklärte, das Land in Europa zu haben sei besser als alle anderen Varianten. Wie es jedoch effektiv weitergehe mit den Griechen, müssten die nächsten Wahlen zeigen - dann sei eine Weichenstellung zu erwarten.

Europa kann die Probleme lösen

Fischer sprach von einem Grundoptimismus, die europäischen Staaten zusammenzuführen. Die EU-Länder seien zwar noch weit entfernt von den «europäischen Staaten von Europa». Europa aber könne seine Probleme lösen, selbst jene Spaniens.

Liechtensteins Thronfolger, Erbprinz Alois, orientierte in der Viererrunde über die aktuellen politischen Herausforderungen seines Landes. Er erwähnte die anstehenden Parlamentswahlen und die Probleme Liechtensteins mit dem starken Franken.

Nicht zur Sprache an der Medienkonferenz kam das angekündigte Schwerpunkt-Thema Verkehrspolitik. Über Verkehr wurde erst nach dem Mittagessen gesprochen. Das nächste traditionelle Vierertreffen der Staatsoberhäupter findet nächstes Jahr im österreichischen Bundesland Tirol statt. Gastgeber wird Bundespräsident Heinz Fischer sein.

(knob/sda)

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