Wie Napster die Musikwelt veränderte
Er war das Resultat einer überstürzten Liebesnacht beim High School Abschlussball 1980. Jahre später entwickelte Shawn Fanning aus Massachusetts mit Napster eine Software, die die ganze Musikindustrie revolutionierte.
Napster
Napster heute: Die kostenpflichtige Musikplattform.
www.napster.com
Um etwas Geld zu verdienen nahm Shawn immer wieder kleinere Programmierjobs in der Software-Firma seines Onkels an. Dieser machte sein Geld mit einem Internet-Schach-Portal. Doch statt fleissig zu programmieren, spielte der Schüler lieber Videospiele.
Student und Hacker
Shawn war schnell angetan von der Welt der Hacker und trat der Hacker-Crew w00w00 bei. Die Gruppe war lose über den ganzen Globus verteilt und machte gemeinsam Sicherheitslücken im Netz ausfindig. Kleines Detail: Shawn Fanning hörte in dieser Community auf den Spitznamen Napster.
Die Geschichte nahm 1998 eine einschneidende Wende als während dem Informatikstudium auf dem College in Boston ein Zimmerkollege jammerte, wie schwer es sei, Musik im Internet zu finden. Die meisten MP3s lagen damals auf privaten Webseiten, die mangels Speicherplatz oder von der Musikindustrie gezwungen ihre Pforten wieder schlossen.
Mit Onkels Unterstützung
Fanning kam dann die Idee: Warum sollten sich nicht alle MP3-Fans zusammenschliessen und ihre Dateien untereinander austauschen, so wie er es bei w00w00 gemacht hatte? Dabei sollten Nutzer direkt auf die Festplatten anderer Musikfans zugreifen können.
Im selben Jahr begann er mit der Programmierung einer entsprechenden Software. Er brach sein Studium ab und arbeitete fortan pausenlos an seinem Projekt, das er Napster nannte. Sein Onkel hatte das Potenzial dieser Entwicklung rasch erfasst, unterstützte ihn finanziell und überliess Shawn sein ganzes Büro.
Freunde hielten nicht dicht
Im Mai 1999 gründeten sie gemeinsam die Firma “napster.inc“. Dann ging alles ganz schnell. Er verteilte die Probierversion des Programms an ein paar Freunde, mit der Auflage, die Software auf keinen Fall weiterzugeben. Aber das Programm war so gut, dass fast jeder sein Versprechen brach.
Die Reaktion war umwerfend: Innert weniger Tage wurde das Programm 15'000 mal herunter geladen. 2001 verzeichnete das Unternehmen fast 40 Millionen Kunden. Shawn war an einem Punkt angelangt, an dem er Hilfe brauchte. Risikofreudige Investoren sprangen auf den Napster-Zug auf und finanzierten so die immer grösseren Aufwendungen und neue Mitarbeiter.
Blick in fremde Festplatten
Für die Nutzer ging mit Napster ein Traum in Erfüllung. Plötzlich waren unüberschaubar viele Songs im Internet verfügbar und das vollkommen umsonst. Doch Napster war nicht nur eine Tauschbörse, sondern verband auch Gleichgesinnte zu einer Gemeinschaft. Jetzt konnte man bei Wildfremden einen Blick auf die Festplatte werfen und seine Musik kopieren.
Dass dieses Treiben auch Kritiker und Gegner auf den Plan rufen würde, war vorabsehbar. Die Musikindustrie wähnte sich lange unverwundbar, doch als klar wurde, wie gross diese Community wirklich ist und wie viel Musik gratis getauscht wird, mussten sie einschreiten. So klagten die Plattenfirmen Napster ein und forderten horrende Schadensersatzforderungen.
Zentraler Server bringt Probleme
Shawn Fannings Problem war die Architektur von Napster. Sein System funktionierte mit einem zentralen Server, mit dem sich alle Nutzer in Verbindung setzten mussten, um Musik auszutauschen. Das führte nach zähen Verhandlungen und Gerichtsverfahren dazu, dass Napster 2001 seinen Server abstellen musste.
In Zwischenzeit waren sich aber auch die Tauschbörsennutzer der Server-Problematik bewusst geworden und bald schon kamen erste Nachahmer mit neuen Programmen wie Gnutella auf den Markt. Dort waren die Nutzer ohne Anknüpfung an einen zentralen Server, direkt untereinander verbunden. Angespornt von diesem Boom starteten zahllose Entwickler ihre eigenen Tauschbörsen-Projekte. Es folgten Kazaa, eMule, eDonkey und viele mehr.
Fluch oder Segen?
Napster um Gründer Shawn Fanning wurde verkauft und vertreibt heute unter dem gleichen Namen kostenpflichtige Musik. Napster war der Startschuss zu einer digitalen Revolution. Die Software machte sich die Vorteile des Internets zu Nutzen und stellt über Nacht Jahrzehnte alte Gesetze der Musikindustrie auf den Kopf. Von diesem Schock hat sie sich bis heute noch nicht erholt.
Was bleibt ist die Frage: War Fannings geniale Idee mehr Fluch oder Segen? Die Antwort hängt von der Perspektive ab: Für die Industrie war Napster ein Fluch, für die User ein Segen.
(mo/news.ch)

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