Wie dem Land die Kuhschweizer ausgehen
publiziert: Mittwoch, 30. Jul 2014 / 18:00 Uhr

Melken war europaweit bis in die frühe Neuzeit ausschliesslich Frauensache - ausser in der Schweiz. Deshalb verspotteten die Schwaben ihre Nachbarn gerne als «Kuhschweizer». Selbst im Zweiten Weltkrieg wurde den Frauen das Melken trotz zeitweiligem Männermangel im Stall, von oberster Stelle verboten. Schweizer und Kühe bieten also ein besonderes Gemisch. Deshalb sollten die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik alle erschrecken.
Seit 2003 hat jede sechste Bäuerin und jeder sechste Bauer aufgegeben. Vor allem die Milchbauern können und wollen nicht mehr. Schuld daran sind u.a. die Direktzahlungen, die Finanzspekulation mit Agrarrohstoffen und die verfehlte Agrarpolitik in Brüssel und Bern.
Eine Schweiz ohne Kühe ist genauso unvorstellbar wie ein Griechenland ohne Kultur. Doch die Hochfinanz macht Dinge möglich, gegen welche unsere Vorfahren mit Fug und Recht demonstriert haben. Die Schweiz und Europa werden nicht nur unter amerikanischer Vorherrschaft systematisch deindustrialisiert, sondern unter einer bigotten Allianz u.a. zwischen Finanzlobby, Sozialdemokraten und Agrarindustrie regelrecht «entbauert». Dass sich die Bauern zusätzlich bei falschen politischen Freunden anbiedern, ist doppelt beschämend und traurig.
Während viele urbane Menschen sich zu Recht für vegane oder vegetarische Ernährung begeistern, vergessen sie genauso wie die Fleischfresser, welche Politik und welche Agrarstruktur ihren Speiseplan gestalten, egal ob blutig oder grün. Es ist als würde Norbert Elias seine «Geschichte der Zivilisation» als Erzählung der völligen Entfremdung der Menschen von allen sinnlichen Erfahrungen weiterschreiben und niemand würde ihn verstehen. Da feiern «Landleben» und «Landliebe», Bauernkalender, «Bauer, ledig, sucht...» sowie dörfliche Feste eine vermeintliche Renaissance landwirtschaftlicher Traditionen während diese real gesehen, regelrecht verrecken. Lifestyle ist eben nicht das Leben selbst.
Höchste Zeit, statt einer oberflächlichen Bauernrhetorik mal die politischen Strukturen und Anreize der Landwirtschaft aufzulisten:
- Die Landwirtschaft muss reguliert werden, da Leben eben nicht so schnell auf Marktschwankungen reagieren kann. Um planbar zu bleiben, haben die Staaten seit Jahrhunderten auf Regulierung gesetzt
- Nach dem 2. Weltkrieg führte die Regulierung der Landwirtschaft, die aber gleichzeitig marktorientiert war zu obszönen Milch- und Butterseen
- Seit 20 Jahren spekuliert die Börse brutal mit Agrarrohstoffen, was die Risiken für die Produzenten massiv erhöht
- Die Liberalisierung des Agrarmarktes mit dem völligen Abbau der Zölle hat dazu geführt, dass die Ernährungssicherheit in Europa und vor allem auch in der Schweiz völlig dahingefallen ist.
- Es besteht in der schweizerischen und in der europäischen Landwirtschaft eine fast vollständige Abhängigkeit vom US-amerikanischen Finanzkapitalismus, verfehlter US-Agrarpolitik, Gen-Food und Agrarrohstoffspekulationen
- Der Freihandel der EU und der Schweiz mit China, der ohne irgendwelche ökologischen und sozialen Mindeststandards Zollfreiheit auf allen Ebenen anstrebt, bringt der Schweiz und Europa eine chinesische Lebensmittelindustrie, die nachweislich auf dem ökologischen und gesundheitlichen Höchstchemiestand der Weltgeschichte produziert
- Die europäischen und die schweizerischen Bauern wählen nach wie vor Agrarindustrie-Lobbyisten und Börsenspekulanten direkt in die Regierungen und jagen dann die Menschen aus anderen Ländern, die sie für ihren Existenzzerfall (statt ihre Parteikollegen und sich selber) verantwortlich machen
- Die Direktzahlungen sind nach wie vor Produktstützungen, die Ökonomien ausserhalb der EU aus den Weltmärkten dumpt. Direktzahlungen sind eigentlich verdeckte Exporthilfen
- Nur mit Direktzahlungen können schweizerische und europäische Bauern unter den realen Produktionskosten überhaupt wirtschaften. Diese dürfen jedoch nicht für Export ausgezahlt werden, sondern für die Sicherung des Wohlstandes der Bauern und die Ernährungssicherheit des europäischen Kontinentes
Wenigen ist bewusst: Das Bauernsterben betrifft ja nicht nur die Bauern, sondern die Basis aller Volkswirtschaften, die Europa und die Schweiz so reich gemacht haben. Von der Landwirtschaft aus passiert vieles, das wir in Europa und in der Schweiz so schätzen, nicht zuletzt das duale Bildungssystem mit der gesellschaftlichen Gleichwertigkeit von Handwerk und Akademie. Wer ?More than Honey? gesehen hat, erkennt zudem auf einen Blick, wie wichtig der Schutz nachhaltiger, ökologischer, tierfreundlicher Bauernschaft für alle Menschen ist. Es ist höchste Zeit, sich über solche Themen - statt sich über vegane oder blutige Ernährung zu streiten - zu enervieren. Hier liegt der wirkliche Stadt-Landgraben und nicht in der politologischen lackierten Fliegenkacken-Schau über Konservative im Kanton und Progressive in der Stadt. Was tun?
Das Ziel Europas und der Schweiz muss sein, sich selber zu versorgen. Dass dies bei Kaffee und Tee nicht geht, ist klar. Doch die Nahrungssouveränität ist für die EU und die Schweiz ebenso wichtig, wie wenigstens ein Ernährerlohn oder ein Grundeinkommen bei der Gründung einer Familie. Gleichzeitig müssen Zollschranken im Nahrungsmittelbereich unbedingt erlaubt sein. Freihandel gibt es nur bei ökologischen und sozialen Mindeststandards ... das sollte sogar einem Gewerkschafter einleuchten können, oder? Übrigens sollten sich auch die Länder im Süden mit Zöllen schützen dürfen, d.h. mit Zöllen gegen exportsubventionierte EU-Milch beispielsweise. Selbstverständlich dürfte die Nahrungsmittelsicherheit nicht als Exporthilfe dienen, d.h. sie ist bei Milch und Butter bei 95 Prozent statt wie jetzt bei 110 Prozent anzusetzen. Gleichzeitig müssten die EU und die Schweiz mehr ökologisch produzierte und nachhaltige Futtermittel selber herstellen. Momentan werden diese zu 75 Prozent importiert - eine katastrophale Abhängigkeit.
Würden die Schweizer Bauern endlich realisieren, dass sie bei globalisierungskritischen Bewegungen, die sich einem anderen Leben als dem der lebendigen Münze verschreiben wollen, besser aufgehoben wären, als bei den Grossbauern, die mit ihrer Agrarindustrie nichts mehr mit Bauern, dafür alles mit der Börse zu schaffen haben, müsste nicht jeder 6. Bauer seinen geliebten Hof aufgeben und die Schweiz verlöre nicht ihre wichtige Basis, die unter anderem auch deren Reichtum ausserhalb der Bankwirtschaft generiert. Es wäre doch wirklich schade, wenn der Schweiz ihre Kuhschweizer ausginge - vor allem jetzt, wo endlich auch die Frauen hierzulande melken dürfen und dies teilweise erst noch besser tun, als die Männer und deren Maschinen ...
Eine Schweiz ohne Kühe ist genauso unvorstellbar wie ein Griechenland ohne Kultur. Doch die Hochfinanz macht Dinge möglich, gegen welche unsere Vorfahren mit Fug und Recht demonstriert haben. Die Schweiz und Europa werden nicht nur unter amerikanischer Vorherrschaft systematisch deindustrialisiert, sondern unter einer bigotten Allianz u.a. zwischen Finanzlobby, Sozialdemokraten und Agrarindustrie regelrecht «entbauert». Dass sich die Bauern zusätzlich bei falschen politischen Freunden anbiedern, ist doppelt beschämend und traurig.
Während viele urbane Menschen sich zu Recht für vegane oder vegetarische Ernährung begeistern, vergessen sie genauso wie die Fleischfresser, welche Politik und welche Agrarstruktur ihren Speiseplan gestalten, egal ob blutig oder grün. Es ist als würde Norbert Elias seine «Geschichte der Zivilisation» als Erzählung der völligen Entfremdung der Menschen von allen sinnlichen Erfahrungen weiterschreiben und niemand würde ihn verstehen. Da feiern «Landleben» und «Landliebe», Bauernkalender, «Bauer, ledig, sucht...» sowie dörfliche Feste eine vermeintliche Renaissance landwirtschaftlicher Traditionen während diese real gesehen, regelrecht verrecken. Lifestyle ist eben nicht das Leben selbst.
Höchste Zeit, statt einer oberflächlichen Bauernrhetorik mal die politischen Strukturen und Anreize der Landwirtschaft aufzulisten:
- Die Landwirtschaft muss reguliert werden, da Leben eben nicht so schnell auf Marktschwankungen reagieren kann. Um planbar zu bleiben, haben die Staaten seit Jahrhunderten auf Regulierung gesetzt
- Nach dem 2. Weltkrieg führte die Regulierung der Landwirtschaft, die aber gleichzeitig marktorientiert war zu obszönen Milch- und Butterseen
- Seit 20 Jahren spekuliert die Börse brutal mit Agrarrohstoffen, was die Risiken für die Produzenten massiv erhöht
- Die Liberalisierung des Agrarmarktes mit dem völligen Abbau der Zölle hat dazu geführt, dass die Ernährungssicherheit in Europa und vor allem auch in der Schweiz völlig dahingefallen ist.
- Es besteht in der schweizerischen und in der europäischen Landwirtschaft eine fast vollständige Abhängigkeit vom US-amerikanischen Finanzkapitalismus, verfehlter US-Agrarpolitik, Gen-Food und Agrarrohstoffspekulationen
- Der Freihandel der EU und der Schweiz mit China, der ohne irgendwelche ökologischen und sozialen Mindeststandards Zollfreiheit auf allen Ebenen anstrebt, bringt der Schweiz und Europa eine chinesische Lebensmittelindustrie, die nachweislich auf dem ökologischen und gesundheitlichen Höchstchemiestand der Weltgeschichte produziert
- Die europäischen und die schweizerischen Bauern wählen nach wie vor Agrarindustrie-Lobbyisten und Börsenspekulanten direkt in die Regierungen und jagen dann die Menschen aus anderen Ländern, die sie für ihren Existenzzerfall (statt ihre Parteikollegen und sich selber) verantwortlich machen
- Die Direktzahlungen sind nach wie vor Produktstützungen, die Ökonomien ausserhalb der EU aus den Weltmärkten dumpt. Direktzahlungen sind eigentlich verdeckte Exporthilfen
- Nur mit Direktzahlungen können schweizerische und europäische Bauern unter den realen Produktionskosten überhaupt wirtschaften. Diese dürfen jedoch nicht für Export ausgezahlt werden, sondern für die Sicherung des Wohlstandes der Bauern und die Ernährungssicherheit des europäischen Kontinentes
Wenigen ist bewusst: Das Bauernsterben betrifft ja nicht nur die Bauern, sondern die Basis aller Volkswirtschaften, die Europa und die Schweiz so reich gemacht haben. Von der Landwirtschaft aus passiert vieles, das wir in Europa und in der Schweiz so schätzen, nicht zuletzt das duale Bildungssystem mit der gesellschaftlichen Gleichwertigkeit von Handwerk und Akademie. Wer ?More than Honey? gesehen hat, erkennt zudem auf einen Blick, wie wichtig der Schutz nachhaltiger, ökologischer, tierfreundlicher Bauernschaft für alle Menschen ist. Es ist höchste Zeit, sich über solche Themen - statt sich über vegane oder blutige Ernährung zu streiten - zu enervieren. Hier liegt der wirkliche Stadt-Landgraben und nicht in der politologischen lackierten Fliegenkacken-Schau über Konservative im Kanton und Progressive in der Stadt. Was tun?
Das Ziel Europas und der Schweiz muss sein, sich selber zu versorgen. Dass dies bei Kaffee und Tee nicht geht, ist klar. Doch die Nahrungssouveränität ist für die EU und die Schweiz ebenso wichtig, wie wenigstens ein Ernährerlohn oder ein Grundeinkommen bei der Gründung einer Familie. Gleichzeitig müssen Zollschranken im Nahrungsmittelbereich unbedingt erlaubt sein. Freihandel gibt es nur bei ökologischen und sozialen Mindeststandards ... das sollte sogar einem Gewerkschafter einleuchten können, oder? Übrigens sollten sich auch die Länder im Süden mit Zöllen schützen dürfen, d.h. mit Zöllen gegen exportsubventionierte EU-Milch beispielsweise. Selbstverständlich dürfte die Nahrungsmittelsicherheit nicht als Exporthilfe dienen, d.h. sie ist bei Milch und Butter bei 95 Prozent statt wie jetzt bei 110 Prozent anzusetzen. Gleichzeitig müssten die EU und die Schweiz mehr ökologisch produzierte und nachhaltige Futtermittel selber herstellen. Momentan werden diese zu 75 Prozent importiert - eine katastrophale Abhängigkeit.
Würden die Schweizer Bauern endlich realisieren, dass sie bei globalisierungskritischen Bewegungen, die sich einem anderen Leben als dem der lebendigen Münze verschreiben wollen, besser aufgehoben wären, als bei den Grossbauern, die mit ihrer Agrarindustrie nichts mehr mit Bauern, dafür alles mit der Börse zu schaffen haben, müsste nicht jeder 6. Bauer seinen geliebten Hof aufgeben und die Schweiz verlöre nicht ihre wichtige Basis, die unter anderem auch deren Reichtum ausserhalb der Bankwirtschaft generiert. Es wäre doch wirklich schade, wenn der Schweiz ihre Kuhschweizer ausginge - vor allem jetzt, wo endlich auch die Frauen hierzulande melken dürfen und dies teilweise erst noch besser tun, als die Männer und deren Maschinen ...
(Regula Stämpfli/news.ch)
Bern - Das Bauernsterben geht unaufhaltsam weiter. Auch 2014 verschwanden ... mehr lesen
Dschungelbuch Die Schweizerische Volkspartei ... mehr lesen
Freitag, 1. August 2014 12:57 Uhr
SP-Verehrung
Gassen-Sandy übt sich wieder mal in ihrer Vergötterung der SP. Jetzt ist er/sie/es schon so weit abgestiegen (doch, das geht noch), dass er/sie/es sogar schon die Augustreden Ihres Parteiidols LeFratz kopiert.
"Gez. Chr. Levrat"
"Gezeichnet"? muahaha... So signieren Persönlichkeiten, keine politischen Sprücheklopfer und Nutzniesser wie dieser Parteisoldat. Zwei Kreuze hätten auch gereicht. In einer früheren Lebensepoche hätte er wohl noch mit Runen unterschrieben.
Positiv denken heisst zu hoffen, dass die Wähler dieser unwählbaren Partei endlich aufwachen und vernünftig werden. Aber so positiv kann keiner denken.
"Gez. Chr. Levrat"
"Gezeichnet"? muahaha... So signieren Persönlichkeiten, keine politischen Sprücheklopfer und Nutzniesser wie dieser Parteisoldat. Zwei Kreuze hätten auch gereicht. In einer früheren Lebensepoche hätte er wohl noch mit Runen unterschrieben.
Positiv denken heisst zu hoffen, dass die Wähler dieser unwählbaren Partei endlich aufwachen und vernünftig werden. Aber so positiv kann keiner denken.
Freitag, 1. August 2014 11:43 Uhr
Ja positiv denken
Nämlich das Levrat in der EU Frage noch über 70 % der Bevölkerung gegen sich hat und es hoffentlich so bleibt.
Auch schön 1848! Stimmt auch, das war der Grundstein für die moderne, heutige Schweiz. Können wir alle unterschreiben Aber wieso sagt mir das einer der dann geistig in den Dekaden des real existierenden Sozialismus hängengeblieben ist?
"Das Urvertrauen in die Zukunft unserer politischen Entscheide" würde gemäss Levrat's Parteiprogramm zum Untergang der souveränen Schweiz und zur Überwindung des Kapitalismus führen. Nicht wählbar!
Gez. : Midas
Auch schön 1848! Stimmt auch, das war der Grundstein für die moderne, heutige Schweiz. Können wir alle unterschreiben Aber wieso sagt mir das einer der dann geistig in den Dekaden des real existierenden Sozialismus hängengeblieben ist?
"Das Urvertrauen in die Zukunft unserer politischen Entscheide" würde gemäss Levrat's Parteiprogramm zum Untergang der souveränen Schweiz und zur Überwindung des Kapitalismus führen. Nicht wählbar!
Gez. : Midas
Freitag, 1. August 2014 09:27 Uhr
Lieber ein wenig positiver denken!
Einige denken bei der Schweiz zuerst an den Mythos von 1291: Sie beschwören das Bündnis der drei Talschaften, die den Gotthard kontrollieren wollten, sie pflegen die Erinnerung an uralte Zeiten, aristokratische Regimes und mächtige Familienbanden. Dieses Land hatte zweifellos seine Tugenden.
Doch die Schweiz, die ich wirklich liebe, ist 1848 entstanden. Die moderne Schweiz, die Schweiz der Menschenrechte, der Gewaltentrennung; die Schweiz, die zwischen den Volksrechten und der Verantwortung ihrer Vertreter – Parlamentarier und Bundesräte – ein Gleichgewicht zu schaffen vermochte.
Die Schweiz, die ich liebe, das ist die soziale Schweiz, die aus dem Generalstreik von 1918 hervorging; die Schweiz der AHV, der Sozialpartnerschaft, der Gleichstellung von Mann und Frau; die Schweiz von Grimm, Tschudi, Ritschard und Dreifuss.
Das ist die Schweiz, für die ich mich täglich einsetze: ein offenes Land mit Vertrauen in sein Schicksal, solidarisch mit den Schwächsten. Eine Schweiz für alle statt für wenige. Und unsere 1. August-Feiern im Kreis der Familie, mit Freunden, in unseren Dörfern und Quartieren zeigen doch die Seele des Landes: friedliche, herzliche Bewohnerinnen und Bewohner, gastfreundlich mit Touristen oder Migranten, festfreudig. Einfach das Glück des Beisammenseins, des Miteinanders, im Zentrum das, was uns eint, statt das, was uns trennt. Mögen dieser festliche Geist, diese Öffnung, dieses Urvertrauen in die Zukunft unsere politischen Entscheide inspirieren. Gez. Chr. Levrat
Doch die Schweiz, die ich wirklich liebe, ist 1848 entstanden. Die moderne Schweiz, die Schweiz der Menschenrechte, der Gewaltentrennung; die Schweiz, die zwischen den Volksrechten und der Verantwortung ihrer Vertreter – Parlamentarier und Bundesräte – ein Gleichgewicht zu schaffen vermochte.
Die Schweiz, die ich liebe, das ist die soziale Schweiz, die aus dem Generalstreik von 1918 hervorging; die Schweiz der AHV, der Sozialpartnerschaft, der Gleichstellung von Mann und Frau; die Schweiz von Grimm, Tschudi, Ritschard und Dreifuss.
Das ist die Schweiz, für die ich mich täglich einsetze: ein offenes Land mit Vertrauen in sein Schicksal, solidarisch mit den Schwächsten. Eine Schweiz für alle statt für wenige. Und unsere 1. August-Feiern im Kreis der Familie, mit Freunden, in unseren Dörfern und Quartieren zeigen doch die Seele des Landes: friedliche, herzliche Bewohnerinnen und Bewohner, gastfreundlich mit Touristen oder Migranten, festfreudig. Einfach das Glück des Beisammenseins, des Miteinanders, im Zentrum das, was uns eint, statt das, was uns trennt. Mögen dieser festliche Geist, diese Öffnung, dieses Urvertrauen in die Zukunft unsere politischen Entscheide inspirieren. Gez. Chr. Levrat
Donnerstag, 31. Juli 2014 18:10 Uhr
Nanu...
Die TV-Soaps schaue ich zwar nicht, aber alles andere kann ich auch unterschreiben.
Die Ernährungssicherheit in der Schweiz ist schon lange gefährdet und von der Gnade US-amerikanischer Genfood-Fabriken abhängig.
Normalerweise wird man allerdings belächelt, wenn man darauf hiinweist, denn bis noch vor wenigen Jahren galt das grenzenlose Vertrauen in alle und alles, was über den Teich kam.
Wie hätte der wohlstandsverwöhnte, gutgläubig erzogene Nachkriegsschweizer auch auf die Idee kommen können, dass der Burgfrieden auf der Welt nur eine wacklige und vor allem immer nur temporäre Angelegenheit sein könnte?
Wie hätte derselbe auch auf die Idee kommen sollen, dass die Lebensmittelindustrie es nicht immer nur gut meint, wenn sie Nahrungsmittel zunehmend durch Schmurks und Chemie ersetzt?
Der Höhepunkt dieser idiotischen Entwicklung war für mich jedenfalls der Jubel über den Labor-Hamburger, wobei ich überzeugt bin, dass nur die Herbivoren, also die Veganer, sich an diesem Jubel beteiligt hatten. Für jene sind Carnivoren, ob auf 2 Beinen oder auf 4 ohnehin nur Mörder, die zu züchtigen und strafen seien.
Nun hat nach fast 7 Jahrzehnten Kuschelwohlstand plötzlich die Angst vor einem Krieg und damit auch die Angst vor einem möglichen plötzlichen Versorgungsproblem hoffentlich die naiven Geister etwas wachgerüttelt.
Die Zukunftsaussichten für Europa sind allerdings im Moment düster: die Kornkammer wird gerade aktuell bombardiert und es droht Frackinggefahr, der Westen hat kaum mehr Platz, um alles zu nähren, was da kreucht und fleucht und aus Übersee drohen Gentech-Schmurks und -Gifte, auf deren Verbreitung die EU scheinbar so scharf ist, dass sie die Gesetzgebung daraufhin vorbereitet hat.
Russland hat übrigens Genfood in der Föderation verboten.
Wünsche guten Appetit!
Die Ernährungssicherheit in der Schweiz ist schon lange gefährdet und von der Gnade US-amerikanischer Genfood-Fabriken abhängig.
Normalerweise wird man allerdings belächelt, wenn man darauf hiinweist, denn bis noch vor wenigen Jahren galt das grenzenlose Vertrauen in alle und alles, was über den Teich kam.
Wie hätte der wohlstandsverwöhnte, gutgläubig erzogene Nachkriegsschweizer auch auf die Idee kommen können, dass der Burgfrieden auf der Welt nur eine wacklige und vor allem immer nur temporäre Angelegenheit sein könnte?
Wie hätte derselbe auch auf die Idee kommen sollen, dass die Lebensmittelindustrie es nicht immer nur gut meint, wenn sie Nahrungsmittel zunehmend durch Schmurks und Chemie ersetzt?
Der Höhepunkt dieser idiotischen Entwicklung war für mich jedenfalls der Jubel über den Labor-Hamburger, wobei ich überzeugt bin, dass nur die Herbivoren, also die Veganer, sich an diesem Jubel beteiligt hatten. Für jene sind Carnivoren, ob auf 2 Beinen oder auf 4 ohnehin nur Mörder, die zu züchtigen und strafen seien.
Nun hat nach fast 7 Jahrzehnten Kuschelwohlstand plötzlich die Angst vor einem Krieg und damit auch die Angst vor einem möglichen plötzlichen Versorgungsproblem hoffentlich die naiven Geister etwas wachgerüttelt.
Die Zukunftsaussichten für Europa sind allerdings im Moment düster: die Kornkammer wird gerade aktuell bombardiert und es droht Frackinggefahr, der Westen hat kaum mehr Platz, um alles zu nähren, was da kreucht und fleucht und aus Übersee drohen Gentech-Schmurks und -Gifte, auf deren Verbreitung die EU scheinbar so scharf ist, dass sie die Gesetzgebung daraufhin vorbereitet hat.
Russland hat übrigens Genfood in der Föderation verboten.
Wünsche guten Appetit!
Mittwoch, 30. Juli 2014 18:41 Uhr
Geiz ist Geil ist ein weiteres Problem!
Dies kann ich alles unterschreiben. Ein nicht unwesentlicher Teil fehlt in diesem ’Essay’, nämlich der Konsument, der nicht mehr bereit ist, einen fairen Preis zu bezahlen. Wer sieht, wie z.T. Tiere gehalten werden, kauft das Fleisch nur noch direkt beim Bauern oder beim kleinen Metzger. Die Eier kauft er nur noch aus Freilandhaltung usw. Leider vergammeln auch unsere Alpwirtschaften, weil zu wenig Interesse an einer gesunden Tierhaltung besteht. Wir rühmen uns, ein strenges Gesetz zu haben - im Vergleich zum Ausland ist das so, aber gegenüber dem Tier ist es nach wie vor ungenügend.
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Regula Stämpfli seziert jeden Mittwoch das politische und gesell- schaftliche Geschehen.
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