Festivalbilanz

Wieder 15'000 Besucher an den Solothurner Literaturtagen

publiziert: Sonntag, 17. Mai 2015 / 18:53 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 17. Mai 2015 / 19:09 Uhr
Mit einem Gespräch zwischen Bundesrat Alain Berset und Autor Lukas Bärfuss ging die Literaturtage zu Ende.
Mit einem Gespräch zwischen Bundesrat Alain Berset und Autor Lukas Bärfuss ging die Literaturtage zu Ende.

Solothurn - Mit einem Gespräch zwischen Bundesrat Alain Berset und Autor Lukas Bärfuss sind am Sonntagnachmittag die 37. Solothurner Literaturtage zu Ende gegangen. Wie in den letzten beiden Rekordjahren wurden etwa 15'000 Besucher gezählt.

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Zwölf Veranstaltungen waren ausverkauft. Nicht zu den überbuchten Darbietungen gehörte diejenige mit dem Kulturminister. Dabei war sie bemerkenswert, nicht nur, weil Berset der erste amtierende Bundesrat in der Geschichte der Literaturtage war, der eine Einladung annahm. «Wer bin ich und wenn ja wie viele?» fragte Berset, der sonst meist im Namen des Gesamtbundesrats spricht.

Berset kreuzte eloquent mit Lukas Bärfuss die Klingen und fasste mit wenigen Worten zusammen, was die Politik von der Literatur lernen kann: unter anderem Schlagworte und Polemik vermeiden. Es sei beispielsweise bemerkenswert, welche Karriere die Behauptung gemacht habe, die Schweiz habe eine «Mitte-Links-Regierung». Er zähle jeden Mittwoch vor der Bundesratssitzung nach - «es stimmt nicht».

Umschwärmte Novitäten

Im Gegensatz zur Schlussveranstaltung hatte am Vorabend die Jubiläumsfeier zu Peter Bichsels 80. Geburtstag den Landhaussaal fast zum Platzen gebracht. Der Jubilar habe sich lange gewehrt, sagte Literaturtage-Geschäftsführerin Reina Gehrig. «Nid scho wieder», habe er abgewinkt - denn schon zum 60., 70. und 75. Geburtstag hatte man ihn gefeiert. Bichsel hatte als Lesepartner Ralf Rothmann eingeladen.

Die meisten in Solothurn vorgestellten Texte sind schon seit längerem im Handel. Das bekam Lukas Hartmann zu spüren, der zur Prime Time am Freitagabend mit «Von beiden Seiten» den Saal nicht füllte.

Die meisten Zuschauer zogen diejenigen Autoren an, die durch ihre Vortragsweise Texten Mehrwert verliehen - Pedro Lenz etwa oder Michael Fehr. Letzterer plädierte dafür, Texten «den Atem zurückzugeben»: Man müsse sie aufführen - notfalls halt daheim allein.

 

(nir/sda)

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