Wieder Krawalle im Nordosten von Paris

In Epinay-sous-Bois hätten etwa 40 maskierte Jugendliche zehn Fahrzeuge geplündert, sagte die Polizei der Nachrichtenagentur Reuters. In Seine-Saint-Denis - von den seit gut einer Woche anhaltenden Krawallen in der Pariser Region am stärksten betroffen - waren etwa 1300 Polizisten im Einsatz.

Ausweitung der Krawalle

Weitere Beamte wurden in andere Vororte entsandt, auf die sich die Unruhen ausgeweitet hatten. Donnerstagnacht hatte es erstmals auch Krawalle in anderen Landesteilen gegeben, wie in Vororten von Dijon, Rouen und Marseille. Regionalpolitiker haben der Regierung vorgeworfen, nicht ausreichend auf die sich täglich ausbreitende Gewalt zu reagieren.

Die Unruhen begannen im Pariser Vorort Clichy-sous-Bois, nachdem sich zwei Jugendliche offenbar auf der Flucht vor der Polizei tödlich verletzt hatten. Die Vorstädte sind grossen Teils vor dreissig oder vierzig Jahren entstanden, um afrikanische Einwanderer aufzunehmen.

(bert/sda)