Wieder Lehrer wegen Internet-Kinderpornografie freigestellt

Zeitraubend dürfte jetzt die Auswertung des Datenmaterials der sichergestellten Personalcomputer werden. Die Kantonspolizei habe genügend Personal und Fachwissen für diese Aufgabe, versichert sie in ihrer Mitteilung.

Mit wie vielen Personen die Kantonspolizei im Einsatz stand und wieviele Hausdurchsuchungen vorgenommen worden sind, sagte Baltensperger nicht. Insgesamt war bisher von 400 nötigen Durchsuchungen die Rede.

Im Wallis wurde ein Primarlehrer per sofort freigestellt. Er ist einer von 19 Personen im Wallis, die im Rahmen der nationalen Untersuchung zu Kinderpornografie im Internet verdächtigt werden.

Der Mann wurde vom Erziehungsdepartement angehört und anschliessend suspendiert, wie der Walliser Staatsrat mitteilte. Untersucht wird, ob er pädophile Bilder vom Internet heruntergeladen hat.

Unter den 1300 verdächtigten Personen haben nicht alle zwingend auf pädophilen Seiten gesurft. Nicht alle pornografischen Bilder, die vom Internet geladen werden, fielen unter das Gesetz, erklärte der Walliser Untersuchungsrichter Jo Pitteloud auf Anfrage.

Zudem seien nicht alle Konsumenten von pädophilen Bildern zwingend Pädophile, die selber zur Tat schritten. Es sei aber normal, dass bei Personen, die in täglichem Kontakt mit Kindern stünden, sofort gehandelt werde. Deshalb sei die Freistellung des Lehrers nur provisorisch, unterstrich Pitteloud.

(sda)