Eritreaer grösste Gesuchsteller-Gruppe

Wieder mehr Asylgesuche im Juli

publiziert: Donnerstag, 13. Aug 2015 / 11:13 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Aug 2015 / 11:48 Uhr
Der Flüchtlingsstrom nimmt immer mehr zu.
Der Flüchtlingsstrom nimmt immer mehr zu.

Bern - Im Juli sind in der Schweiz 3896 Asylgesuche gestellt worden, 91 mehr als im Juni. Der mit Abstand grösste Teil der Asylsuchenden stammte aus Eritrea.

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2130 Asylgesuche wurden im Juli von eritreischen Staatsangehörigen gestellt. Auf Platz zwei der Herkunftsländer ist Afghanistan mit 254 Gesuchen, gefolgt von Syrien mit 242 Gesuchen. Die Zahl der Asylanträge aus diesen beiden Ländern hat im Juli sprunghaft um 62 Prozent respektive 73 Prozent zugenommen.

Weitere wichtige Herkunftsländer sind Sri Lanka mit 166 Gesuchen, Somalia mit 149 Gesuchen und Äthiopien mit 84 Gesuchen. Insgesamt sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 15'769 Asylgesuche in der Schweiz gestellt worden, 20 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Moderat im Vergleich

Diese Zahlen publizierte das Staatssekretariat für Migration am Donnerstag. In der Mitteilung weist es auch darauf hin, dass dieser Anstieg im Vergleich zu Europa moderat sei. Von Januar bis Juni 2015 seien in den EU/EFTA-Staaten rund 425'000 Asylgesuche gestellt worden, 71 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2014.

Gemäss der Statistik konnten im Juli 2031 Asylgesuche in erster Instanz erledigt werden. 536 Personen erhielten Asyl, 588 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Im gleichen Zeitraum reisten 696 Asylsuchende aus der Schweiz aus, etwas weniger als im Juni.

(jz/sda)

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Kriegsmaterialexporte der Industrieländer und 60 Millionen Flüchtlinge
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Die Wahlen stehen vor der Tür. Es mag sein, dass die Schweiz „jetzt nach rechts rutscht“, was immer das konkret bedeutet. Vieles hat aber mit „rechts“ und „links“ nichts zu tun, zum Beispiel die Waffenausfuhrpolitik des Bundes. Es geht da eher um den Rechtsstaat, es geht dabei darum, ob die Kriegsmaterialverordnung eingehalten wird oder nicht. An Staaten die Kriege führen, dürften nämlich nach der Kriegsmaterialverordnung kein Kriegsmaterial geliefert werden.

„Auslandgeschäfte und Abschlüsse von Verträgen nach Artikel 20 des Kriegsmaterialgesetzes (also mit Kriegsmaterial) werden nicht bewilligt, wenn:
a) das Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist.“

Trotzdem wurde in den letzten Jahrzehnten ständig Kriegsmaterial an Staaten im Nahen und Mittleren Osten verkauft, an Saudi-Arabien, die Arabischen Emirate, Bahrein, Katar, Oman, Pakistan, die Türkei, die an Kriegen beteiligt waren, im Jemen, in Libyen, in Afghanistan, im Krieg gegen die Kurden. Auch an Nato Staaten lieferte die Schweiz ständig Waffen, obwohl Nato-Staaten in Afghanistan, dem Irak, in Libyen, auf dem Balkan Krieg führten, und jetzt wieder im Irak und in Syrien. Mit diesen Waffenlieferungen der Schweiz werden Kriege angeheizt. Die 60 Millionen Flüchtlinge die heute ihre Heimat verlassen haben, flüchteten vor allem vor den Kriegen die die Industrieländer mit ihren skrupellosen Rüstungsexporten in diesem Ausmass erst möglich machten.

P.S. Erwähnen muss man auch, dass die neutrale, dem Frieden verpflichtete Schweiz 2014 nach Israel pro Kopf der Bevölkerung zu dem grössten Waffenexporteur der Welt gehört. Ich habe die Zahlen nach der Bevölkerungszahl und den SIPRI Zahlen (Stockholm International Peace Research Institute) ausgerechnet.
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