Wieder mehr Asylgesuche in Industrieländern

publiziert: Dienstag, 18. Mrz 2008 / 07:53 Uhr

Genf - Erstmals seit fünf Jahren ist in den Industrieländern die Zahl der Asylgesuche wieder gestiegen. Hauptgrund sei die wachsende Zahl Iraker, die Asyl beantragten, teilte das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) in Genf mit.

Erstmals seit fünf Jahren ist in den Industrieländern die Zahl der Asylgesuche wieder gestiegen.
Erstmals seit fünf Jahren ist in den Industrieländern die Zahl der Asylgesuche wieder gestiegen.
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Im vergangenen Jahr wurden in 43 Industrieländern insgesamt 338'000 neue Asylanträge gestellt, 10 Prozent mehr als 2006. Die Zahl der Anträge von Irakern verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr beinahe von 22'900 auf 45'200 Anträge.

Der Irak steht damit bei der Statistik der Heimatländer der Asylsuchenden an der Spitze, gefolgt von Russland (18'800 Antragsteller), China (17'100), Serbien (15'400) und Pakistan (14'300).

Auch die Asylgesuche von Pakistanern in den Industriestaaten sei sprunghaft gestiegen - im Jahresvergleich um 87 Prozent, teilte das UNHCR weiter mit. Gleiches gelte für die Zahl der Anträge aus Syrien (plus 47 Prozent) und Somalia (plus 43 Prozent).

Die meisten Asylgesuche in den USA

Die meisten Asylgesuche wurden in den USA gestellt: Laut UNHCR waren es im vergangenen Jahr 49'200 oder 15 Prozent aller Gesuche in Industriestaaten. Auf Platz zwei folgt Schweden mit 36'200 Anträgen, was eine Verdoppelung im Vergleich zu 2006 bedeutet.

Wichtige Anlaufländer waren auch Frankreich (29'200), Kanada (28'300) und Grossbritannien (27'900). Die Schweiz rangiert auf der Liste des UNHCR auf dem elften Rang mit 10'390 Asylgesuchen.

Gemessen an der Bevölkerungszahl landete die Schweiz auf Platz sechs (9 Asylsuchende auf eintausend Einwohner). In Zypern liegt diese Zahl bei 30 pro tausend Bewohner, danach folgen Schweden (15), Österreich und Malta (je 13).

(smw/sda)

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