Illegale Luchstötung im Berner Oberland:

Wilderer schickte Naturschutzamt vier abgeschnittene Luchspfoten

publiziert: Montag, 14. Feb 2000 / 18:15 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 15. Feb 2000 / 06:56 Uhr

Bern - Vier frisch abgeschnittene Pfoten eines Luchses sind dem Amt für Natur des Kantons Bern - vermutlich von einem Wilderer- zugeschickt worden. Es wurde eine Strafuntersuchung gegen Unbekannt eingeleitet.

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In einem Paket, in Haushaltpapier eingewickelt, lagen vier frisch abgeschnittene Luchs-Pfoten. Wie das bernische Amt für Information am Montag mitteilte, standen auf drei der Pfoten Namen von Mitarbeitern des Amtes für Natur, auf der vierten Pfote der Name des frührern Kantonsoberförsters von Obwalden.
Der Obwaldner Oberförster setzte 1972 die ersten Luches aus. Dem makaberen Geschenk lag eine Postkarte mit dem Text «aus dem Berner Jagd-Dschungel» bei.
Die Volkswirtschaftsdirektion geht von einem Wilderer aus und erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Der Kanton setze auf Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit, um dem geschützten Tier im Alpenraum einen neuen Lebensraum zu sichern, heisst es im Communiqué.
Der Luchs wird von manchen Kleinviehhaltern wie Jägern gar nicht geliebt. So erhitzte ein Luchs im Kandertal, der letzten Herbst vermutlich 26 Schafe gerissen hat, die Gemüter. Der Kander-Luchs wurde schliesslich mit Bewilligung des Bundes getötet.

Buwal empört
Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) ist «empört über die illegale Tötung» des Luches. Wie es in einem BUWAL- Communiqué weiter heisst, kann der Luchs in den Alpen langfristig nur existieren, wenn die Schweiz das Tier wirksam schützt.
Das Buwal verweist zudem darauf, dass Luchse sich zu 90 Prozent von Rehen und Gämsen ernähren. Luchse, die sich auf Schafe als Nahrungsmittel spezialisieren, werden hingegen geschossen.

(klei/sda)

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