Winokurow gewinnt Zeitfahren - Cancellara stürzt

publiziert: Samstag, 21. Jul 2007 / 17:38 Uhr / aktualisiert: Samstag, 21. Jul 2007 / 21:08 Uhr

Der Kasache Alexander Winokurow gewann in Albi überlegen das erste lange Zeitfahren der 94. Tour de France. Überraschend stark hielt sich Leader Michael Rasmussen, der jetzt in der Gesamtwertung genau eine Minute vor Cadel Evans liegt. Fabian Cancellara stürzte.

Alexander Vinokourov war trotz Regen schnell unterwegs.
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Winokurow hatte sich in der ersten Woche in der 5. Etappe am Knie verletzt. In den Alpen kämpfte sich der angeschlagene Kasache mehr schlecht als recht über die Runden. Über acht Minuten verlor er auf Leader Rasmussen.

Doch inzwischen hat sich Winokurow offenbar wieder erholt. Der 33-Jährige machte mit seinem vierten Etappensieg in der Tour de France jedenfalls deutlich, dass er im Kampf um die Gesamtwertung noch nicht geschlagen ist. Gut acht Minuten lag Winokurow vor dem Zeitfahren hinter Leader Rasmussen. Jetzt sind es noch etwas mehr als fünf Minuten.

Fragen ums Doping wieder vermehrt gestellt

Der Däne Michael Rasmussen, der normalerweise im Kampf gegen die Uhr die Minuten gleich bündelweise verliert, hielt sich dermassen gut, dass die Fragen ums Doping wieder vermehrt gestellt werden dürften. Rasmussen verlor als Elfter lediglich knapp drei Minuten auf Winokurow, womit er sein Trikot verteidigte.

Genau eine Minute liegt jetzt Rasmussen vor dem Australier Cadel Evans, der mit 1:14 Minuten Rückstand auf Winokurow Zweiter des Zeitfahrens wurde.

Geschlagen wurden indes die Spanier. Alejandro Valverde und Iban Mayo, bisher auf den Plätzen 2 und 3 der Gesamtwertung liegend, verloren über sechs Minuten. Einzig Alberto Contador konnte den Schaden im Rahmen halten. Er ist nun neu Gesamt-Dritter.

Cancellara stürzte bei Regen

Fabian Cancellara reichte es zu keinem weiteren Spitzenergebnis. Auf nasser Strasse stürzte der Schweizer ziemlich schwer und büsste viel Zeit ein. Cancellara kam nach knapp 30 der 54 km langen Strecke mit Start und Ziel in Albi in der letzten Kurve einer Abfahrt zu Fall. Er hatte die Kurve zu schnell angefahren.

«Wegen des Regens war es sehr gefährlich. Ich riskierte etwas zuviel und glitt aus», berichtetete Cancellara. Alles tue ihm weh, sagte der 26-jährige Berner nach der Zieldurchfahrt, und natürlich sei er sehr enttäuscht.

«Ich muss froh sein, dass ich noch in der Tour bin», so Cancellara weiter. Er wolle Paris unbedingt erreichen, dazu müsse er sich jetzt durchbeissen. Insbesondere das linke Knie Cancellaras wurde beim Sturz in Mitleidenschaft gezogen. Nach der ersten Zwischenzeit hatte Cancellara an vierter Stelle gelegen, mit nur 39 Sekunden Rückstand auf Wiggins. Am Ziel war der Schweizer um knapp neun Minuten distanziert.

Tour de France. 13. Etappe, Einzelzeitfahren in Albi (54 km):
1. Alexander Winokurow (Russ). 2. Cadel Evans (Au) 1:14 zurück. 3. Andreas Klöden (De) 1:39 4. Andrej Kaschetschkin (Kas) 1:44. 5. Bradley Wiggins (Gb) 2:14. 6. Jaroslaw Popowitsch (Ukr)2:16. 7. Alberto Contador (Sp) 2:18. 8. Sylvain Chavanel (Fr) 2:38. 9. Levi Leipheimer (USA) 2:39. 10. Mikel Astarloza (Sp) 2:42. 11. Michael Rasmussen (Dä) 2:54

Ferner: 46. Iban Mayo (Sp) 6:04 47. Alejandro Valverde (Sp) 6:08. 107. Fabian Cancellara (Sz) 8:45.

Gesamtklassement:
1. Rasmussen. 2. Evans 1:00. 3. Contador 2:31. 4. Klöden 2:34. 5. Leipheimer 3:37. 6. Andrej Kaschetschkin (Kas) 4:23. 7. Carlos Sastre (Sp) 4:45. 8. Astarloza 5:07. 9. Winokurow 5:10. 10. Kim Kirchen (Lux) 5:29.

(smw/Si)

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