Wintereinbruch und Schneechaos in Europa

publiziert: Dienstag, 10. Dez 2002 / 07:36 Uhr

Berlin/Sofia - Einen harten Einzug hat der Winter am Montag in Europa, aber auch im fernen Japan gehalten. Klirrende Kälte verwandelte viele Länder in regelrechte Eisschränke.

Eisige Temperaturen in Europa.
Eisige Temperaturen in Europa.
Eisige Kälte und strahlender Sonnenschein haben Deutschland Winterwetter wie aus dem Bilderbuch beschert: Auf dem Brocken im Harz zeigte das Thermometer minus 10 Grad, die so genannte gefühlte Temperatur betrug wegen des eisigen Ostwindes aber etwa minus 35 Grad.

Eine 89-jährige Frau erfror im Freien, nachdem sie gestürzt war und ein 79-jähriger Jäger erfror nach einer Autopanne.

Die Menschen in Sibirien mussten noch tiefere Temperaturen aushalten. Der Kälterekord wurde aus der jakutischen Ortschaft Taas-Jury mit 55 Grad minus gemeldet. In Moskau herrschten am Morgen 15 Grad Frost. Seit Anfang Oktober starben in der russischen Hauptstadt bereits 141 Menschen den Kältetod.

In Griechenland führte der überraschende Wintereinbruch zu chaotischen Strassenverhältnissen. Besonders betroffen von Sturm und Schneefall waren nach Berichten des griechischen Fernsehens die Regionen im Nordwesten des Landes. Um der Stadt Ioannina lag eine 20 Zentimeter hohe Schneedecke.

Auch in osteuropäischen Ländern herrschte Chaos. Die Haupthäfen am Schwarzen Meer mussten geschlossen werden. Energieversorgung und Telefonverbindungen waren unterbrochen. Insgesamt 50 Schiffe sassen in rumänischen und bulgarischen Häfen fest.

Ungewöhnlich frühe Schneefälle haben in Tokio zu hunderten von Verletzten und einem erheblichen Verkehrschaos geführt. Obwohl der Schnee nur etwa einen Zentimeter hoch lag, seien bis Montagmorgen 62 Menschen zumeist wegen Knochenbrüchen ins Spital eingeliefert worden, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Nach Angaben der Bahn fielen mehr als 740 Zugsverbindungen aus, wovon demnach etwa 740 000 Fahrgäste betroffen waren. Am Flughafen von Tokio kam es laut Japan Airlines zu stundenlangen Verspätungen, mehr als 50 Inlandflüge wurden gestrichen.

(bert/sda)

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