Wirtschaft wächst ohne CO2-Emissionen

publiziert: Donnerstag, 12. Jan 2006 / 10:38 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 12. Jan 2006 / 11:12 Uhr

Neuenburg - Die Schweizer Wirtschaft ist in den 90er-Jahren gewachsen, ohne den Ausstoss von Treibhausgasen zu vergrössern.

Vor allem die zunehmende Mobilität sorgt für höhere Treibhausgasemissionen.
Vor allem die zunehmende Mobilität sorgt für höhere Treibhausgasemissionen.
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Das zeigt eine Studie der Bundesämter für Statistik (BFS) und für Umwelt (BAFU). Pro Arbeitsplatz dagegen wird mehr CO2 freigesetzt. Es scheine sich eine Entkoppelung zwischen Emissionen und Wirtschaftswachstum abzuzeichnen, teilte das BFS am Donnerstag mit. Obwohl das Bruttoinlandprodukt (BIP) zwischen 1990 und 2002 real um 12,5 Prozent wuchs, nahm der Treibhausgasausstoss der Wirtschaft um 1,6 Prozent ab. Allerdings gingen auch 5,2 Prozent der Arbeitsplätze verloren.

Insgesamt stiess die Wirtschaft 2002 rund 13 Prozent weniger CO2- Äquivalente pro Franken Wertschöpfung aus als 1990. Pro Arbeitsstelle wurden hingegen 4 Prozent mehr Treibhausgase freigesetzt. Diese Veränderungen sind laut BFS vor allem struktureller und technologischer Natur.

Mobilität als Hauptursache

m meisten Emissionen verursacht der Dienstleistungssektor. Er ist in den 90er-Jahren gewachsen - und mit ihm der Gesamtausstoss. Vor allem die zunehmende Mobilität sorgt für höhere Treibhausgasemissionen.

Im industriellen und im landwirtschaftlichen Sektor ist der Ausstoss hingegen zurückgegangen. Allerdings werden hier auch rund 20 Prozent weniger Arbeitsplätze angeboten als noch Anfang der 90er-Jahre. In der Landwirtschaft fällt laut BFS insbesondere auch die Abnahme des Viehbestands ins Gewicht.

Heizungen und Verkehr

Die Wirtschaft setzte im Jahr 2002 in der Schweiz 62 Prozent der Treibhausgase frei. Aus den privaten Haushalten stammten 38 Prozent - etwas mehr als die Hälfte davon aus Öl- und Gasheizungen. Der Rest des Ausstosses der privaten Haushalte geht aufs Konto des Verkehrs.

(ht/sda)

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