Wünsche für Mutter Helvetia zum Geburtstag und 450 Rechtsextreme

publiziert: Freitag, 1. Aug 2003 / 22:15 Uhr

Bern - Die Festredner wünschten dem Geburtstagskind Schweiz mehr innere Stärke und ein grösseres Selbstbewusstsein gegen aussen. Auf dem Rütli kam es zu Zwischenfällen mit Rechtsextremen.

Couchepin hofft in seiner vom Fernsehen direkt übertragenen Rede auf eine Schweiz, die ihren Platz in Europa behauptet. In welcher Form die Schweiz an der Entwicklung des Kontinents teilnehmen will, werde sich in den nächsten Jahren entscheiden müssen.

Der Bundespräsident will ausserdem eine Schweiz, die aus der Verschiedenheit der Überzeugungen ihren Atem schöpft. Er wiederholt in der Rede seine Überzeugung, dass die Schweiz in erster Linie ein gemeinsames Projekt sei. Jede Generation müsse die Schweiz neu erfinden und damit auf ihre Weise die Geschichte weiterschreiben.

Kraft der Gemeinschaft

Bundesrat Samuel Schmid rief in Zürich die Bevölkerung zur Einheit auf. Die Kraft der Gemeinschaft sei notwendig, um die Schweiz aus der Lethargie zu führen. Wir müssen Brücken schlagen zwischen der Tradition und der Zukunft, sagte Schmid.

Bundesrat Joseph Deiss forderte in Altdorf UR stärkeren inneren Zusammenhalt und Selbstbewusstsein nach aussen. Micheline Calmy-Rey hatte bereits am Donnerstag in Paris vor Auslandschweizern gesprochen und betont, dass die Schweiz auf der internationalen Bühne eine Rolle müsse.

In Samnaun GR skizzierte der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt als 1.-August-Redner die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. SVP-Nationalrat Christoph Blocher wetterte in Vorderthal SZ einmal mehr gegen die Öffnung der Schweiz nach aussen.

Aufmarsch der Rechtsextremen

Auf dem Rütli ist die offizielle Bundesfeier ohne grössere Zwischenfälle zu Ende gegangen. Unter den 1400 Teilnehmenden befanden sich laut Polizeiangaben rund 450 Rechtsextreme, die sich am Rand des Festgeländes aufhielten. Sie sangen Heil Dir Helvetia. Sie wurden erfolglos zum Aufhören aufgefordert.

Linksextreme Kreise, die erstmals zu antifaschistischen Aktionen aufgerufen hatten, traten auf dem Rütli nicht in Erscheinung. Erst in Brunnen SZ wurden die zurückkehrenden Neonazis von einem Grüppchen linker Antifaschisten empfangen. Danach zogen die Skinheads in einem Marsch durch Brunnen.

Brunchen auf dem Bauernhof

Von grosser Beliebtheit waren am diesjährigen 1. August wiederum die von 450 Bauernfamilien auf ihren Höfen angebotenen Brunchs. Gemäss Angaben des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV) frühstückten rund 200 000 Leute auf einem Bauernhof. Das sei ein Riesenerfolg, hiess es beim SBV.

Mancherorts war bereits am Vorabend gefeiert worden, so in Biel und Basel. Der opulente Lichterzauber in Basel lockte rund 100 000 Schaulustige an.

(bert/sda)

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