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Brandanschlag im Westjordanland
Wut der Palästinenser entlädt sich in Protesten
publiziert: Samstag, 1. Aug 2015 / 08:59 Uhr
Ramallah - Tausende Palästinenser gingen am Freitagabend aus Wut über ein Attentat im Westjordanland, bei dem ein Kleinkind starb, auf die Strasse. Bei Zusammenstössen mit der israelischen Armee wurde ein junger Palästinenser angeschossen. Der 14-Jährige starb später im Spital.
Nach Angaben palästinensischer Sicherheitsvertreter und Rettungskräfte wurde dem Jugendlichen bei Zusammenstössen mit israelischen Soldaten nahe dem Kontrollpunkt Atara in die Brust geschossen.
Eine Sprecherin der israelischen Armee sagte zu dem Vorfall, dass ein "palästinensischer Verdächtiger" einen Brandsatz auf einen Armeeposten in Bir Seit geworfen habe. "Als Reaktion auf diese unmittelbare Gefahr haben die Soldaten auf den Angreifer geschossen", sagte sie. Dabei sei der 14-Jährige getroffen worden.
Zu den Protesten kam es nach einem schweren Brandanschlag auf zwei Häuser von Palästinenser im Westjordanland. Bei dem mutmasslich von radikalen jüdischen Siedlern verübten Attentat waren ein palästinensisches Kleinkind getötet und insgesamt vier weitere Menschen verletzt worden, fast alle lebensgefährlich.
Autonomiebehörde fordert UNO-Resolution
Die palästinensische Autonomiebehörde kündigte derweil an, den Brandanschlag vor den UNO-Sicherheitsrat zu bringen. Eine UNO-Resolution soll sich gegen "die kriminellen Taten und den Terrorismus" israelischer Siedler richten, teilte die Palästinenserführung mit. UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon solle erneut aufgefordert werden, die besetzten Gebiete unter internationalen Schutz zu stellen.
Ban hatte zuvor den Brandanschlag scharf verurteilt. Die Verantwortlichen dieses "Terrorakts" müssten umgehend zur Rechenschaft gezogen werden, erklärte er am Freitag am UNO-Sitz in New York.
Der UNO-Generalsekretär sprach der Familie des getöteten Jungen sein Mitgefühl aus - auch seine Eltern und sein Bruder schwebten in Lebensgefahr. Ban rief zudem beide Konfliktparteien zu Massnahmen auf, die auf den "Pfad des Friedens" zurückführten.
Die Versäumnisse, wiederholte Gewaltangriffe von Siedlern zu ahnden, hätten zu einem "weiteren furchtbaren Vorfall" und zum "Tod eines unschuldigen Menschen" geführt, kritisierte Ban.
Netanjahu spricht von "Terrorakt"
Die israelische Regierung hatte den Brandanschlag scharf verurteilt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu führte wegen des Anschlags ein seltenes Telefonat mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. "Jeder in Israel ist schockiert über diesen verwerflichen Terrorakt", sagte Netanjahu am Freitag nach Angaben seines Büros.
Netanjahu versprach Abbas zudem umfassende Ermittlungen zur Aufklärung des Verbrechens. Später am Abend äusserte Abbas Zweifel am Willen Israels, nach "wahrer Gerechtigkeit" zu streben.
Er machte zudem Israel "direkt" verantwortlich für den Tod des Kleinkindes. Der Grund dafür sei, dass nicht gegen radikale jüdische Siedler vorgegangen werde und deren Taten "straflos" blieben.
Weiterer Toter im Gazastreifen
Unterdessen kam es auch im Norden des Gazastreifens erneut zu Gewalt. Israelische Soldaten erschossen nach palästinensischen Angaben einen Palästinenser und verletzten einen weiteren. Die Männer hätten sich der Sperranlage an der Grenze genähert, worauf Soldaten das Feuer auf sie eröffnet hätten.
Eine israelische Militärsprecherin sagte dazu, "zwei Verdächtige" hätten sich "dem Sicherheitszaun im nördlichen Gazastreifen genähert". Einer von ihnen sei weitergelaufen, obwohl Soldaten ihn zum Anhalten aufgefordert hätten.
Eine Sprecherin der israelischen Armee sagte zu dem Vorfall, dass ein "palästinensischer Verdächtiger" einen Brandsatz auf einen Armeeposten in Bir Seit geworfen habe. "Als Reaktion auf diese unmittelbare Gefahr haben die Soldaten auf den Angreifer geschossen", sagte sie. Dabei sei der 14-Jährige getroffen worden.
Zu den Protesten kam es nach einem schweren Brandanschlag auf zwei Häuser von Palästinenser im Westjordanland. Bei dem mutmasslich von radikalen jüdischen Siedlern verübten Attentat waren ein palästinensisches Kleinkind getötet und insgesamt vier weitere Menschen verletzt worden, fast alle lebensgefährlich.
Autonomiebehörde fordert UNO-Resolution
Die palästinensische Autonomiebehörde kündigte derweil an, den Brandanschlag vor den UNO-Sicherheitsrat zu bringen. Eine UNO-Resolution soll sich gegen "die kriminellen Taten und den Terrorismus" israelischer Siedler richten, teilte die Palästinenserführung mit. UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon solle erneut aufgefordert werden, die besetzten Gebiete unter internationalen Schutz zu stellen.
Ban hatte zuvor den Brandanschlag scharf verurteilt. Die Verantwortlichen dieses "Terrorakts" müssten umgehend zur Rechenschaft gezogen werden, erklärte er am Freitag am UNO-Sitz in New York.
Der UNO-Generalsekretär sprach der Familie des getöteten Jungen sein Mitgefühl aus - auch seine Eltern und sein Bruder schwebten in Lebensgefahr. Ban rief zudem beide Konfliktparteien zu Massnahmen auf, die auf den "Pfad des Friedens" zurückführten.
Die Versäumnisse, wiederholte Gewaltangriffe von Siedlern zu ahnden, hätten zu einem "weiteren furchtbaren Vorfall" und zum "Tod eines unschuldigen Menschen" geführt, kritisierte Ban.
Netanjahu spricht von "Terrorakt"
Die israelische Regierung hatte den Brandanschlag scharf verurteilt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu führte wegen des Anschlags ein seltenes Telefonat mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. "Jeder in Israel ist schockiert über diesen verwerflichen Terrorakt", sagte Netanjahu am Freitag nach Angaben seines Büros.
Netanjahu versprach Abbas zudem umfassende Ermittlungen zur Aufklärung des Verbrechens. Später am Abend äusserte Abbas Zweifel am Willen Israels, nach "wahrer Gerechtigkeit" zu streben.
Er machte zudem Israel "direkt" verantwortlich für den Tod des Kleinkindes. Der Grund dafür sei, dass nicht gegen radikale jüdische Siedler vorgegangen werde und deren Taten "straflos" blieben.
Weiterer Toter im Gazastreifen
Unterdessen kam es auch im Norden des Gazastreifens erneut zu Gewalt. Israelische Soldaten erschossen nach palästinensischen Angaben einen Palästinenser und verletzten einen weiteren. Die Männer hätten sich der Sperranlage an der Grenze genähert, worauf Soldaten das Feuer auf sie eröffnet hätten.
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(jz/sda)
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Im...
Rahmen der nächsten grossen Auseinandersetzung werden die Israelis vermutlich Nägel mit Köpfen machen.
Es ist einfacher sich gegen einen Feind von aussen zu verteidigen also gegen einen Feind von innen.
Und wenn es wieder zur Konfrontation kommt, dann gibt es in Europa mit Sicherheit wieder Anti-Israel Demonstrationen und die Linksextremen können sagen: "Nein, wir sind nicht antisemitisch, wir mögen nur die Israelis nicht"
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