Handball: Yellow-Cup in Winterthur

Yellow-Cup: Schweizer Handball-Nati erneut auf Rang Zwei

publiziert: Sonntag, 30. Dez 2001 / 19:59 Uhr / aktualisiert: Montag, 31. Dez 2001 / 00:23 Uhr

Winterthur - Die Schweizer Handball-Nationalmannschaft hat den Yellow- Cup in Winterthur wie in den beiden vergangenen Jahren auf dem zweiten Rang abgeschlossen. Der Turniersieg ging an den WM-Siebten Ukraine.

Die Gastgeber holten am Wochenende sieben der acht möglichen Punkte. Titelverteidiger Slowenien (21:14), Ungarn (19:17) und die von Jae-Won Kang zusammengestellte Korea Selection (26:22) wurden bezwungen, gegen Tunesien spielten die Schweizer unentschieden (17:17). «Der Gesamtauftritt der Mannschaft war zum jetzigen Zeitpunkt zufriedenstellend», sagte Trainer Arno Ehret. Vor allem der klare Erfolg gegen das allerdings mit der zweiten Garnitur angetretene Slowenien könnte für die Einheimischen ein psychologischer Vorteil sein, sind doch die Osteuorpäer am 25. Januar in Schweden der erste EM-Gegner.

Die Schweizer überzeugten in sämtlichen Partien mit einer aggressiven, hartnäckigen 5-1-Verteidigung. Den Höhepunkt bildete die zweite Hälfte gegen Slowenien, als sie in den 22 Minuten nur gerade fünf Treffer kassierten. Dahinter brillierten die beiden Torhüter Antoine Ebinger und Nati-Rückkehrer Rolf Dobler. Der «Altmeister» kam nur ins Team, weil die eigentliche Nummer 1, Christian Meisterhans, verletzungshalber den Rest der Saison ausfällt. «Die Deckung war solide und vernünftig», sagte Ehret, «es war nicht so einfach, gegen uns Tore zu erzielen.». Der Deutsche wollte ursprünglich auch noch im 6-0-System verteidigen lassen, «dazu haben mir aber die Leute gefehlt.»

Einen zwiespältigen Eindruck hinterliessen die Schweizer in der Offensive. Sie zeigten zwar gute Ansätze, oft agierten sie jedoch zu umständlich. Viele Angriffe wurden überhastet und dementsprechend ungenau abgeschlossen. «Was wir uns pro Spiel an Stockfehlern geleistet haben, war natürlich ungenügend», gab sich Ehret kritisch, «das muss in zwei, drei Wochen anders aussehen. Solche Fehler werden auf einer höheren Stufe wie der EM sofort bestraft.»

Insbesondere der Rückraum konnte nicht überzeugen. Thomas Gautschi benötigte für einen Torerfolg viel zu viele Abschlüsse, Lorenz Moser genügt international höheren Ansprüchen nicht, und Stefan Massa blieb weit hinter seiner Bestform zurück. Letzterer fiel zudem die letzten beiden Spiele mit einer Handverletzung aus. Nur Regisseur und «Handballer des Jahres 2001» Robbie Kostadinovich war mehrheitlich ein sicherer Wert. Ein Mann von der Klasse Marc Baumgartners, der noch für Bundesliga-Leader Lemgo im Einsatz stand und erst nächsten Donnerstag zur Mannschaft stösst, fehlte sichtlich. «Die Trefferquote im Rückraum hat sich im bescheidenen Rahmen gehalten», bestätigte Ehret.

Solide Leistungen boten die beiden Rechtsaussen Michael Suter und Zeno Läber. Auf dem linken Flügel bewies Manuel Liniger, dass er eine echte Alternative für den momentan verletzten Carlos Lima (Nasenbeinbruch) ist. Der Torschützenkönig der diesjährigen U21-WM in der Schweiz zeichnete sich besonders bei Gegenstössen aus, liess allerdings noch etwas Konstanz vermissen. Auch am Kreis braucht sich Arno Ehret keine Sorgen zu machen. Sollten Ivan Ursic, der in der Eulachhalle mehrheitlich im Aufbau spielte und seine Sache ordentlich machte, und Severin Brüngger an der EM nicht stechen, kann er auf Defensivspezialist Martin Stettler, «unseren wichtigsten Spieler» (Ehret), zurückgreifen.

Den attraktivsten Handballsport boten die Koreaner. Angeführt von dem in Japan engagierten Rückraumspieler Won-Chul Paek, der an den Olympischen Spielen in Sydney zum besten Akteur ernannt worden war, verzauberten sie die Zuschauer mit ihrer Wendigkeit und herrlich herausgespielten Toren. Zudem stellte Goalie Suik-Houng Lee (Wacker Thun) ein nur sehr schwer überwindbares Hindernis dar. Auch der inzwischen 37-jährige, etwas rundlicher gewordene Kang sorgte mehrmals für Beifallsstürme.

(kil/sda)

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