Universitätsumfeld

«Yik Yak»: App ermöglicht anonymes Posten an Unis

publiziert: Mittwoch, 8. Okt 2014 / 08:50 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 8. Okt 2014 / 09:14 Uhr
«Da Yik Yak im Grunde genommen eine Spielerei ist, wird sie sich gegenüber anderen grossen Apps wie etwa WhatsApp kaum durchsetzen.»
«Da Yik Yak im Grunde genommen eine Spielerei ist, wird sie sich gegenüber anderen grossen Apps wie etwa WhatsApp kaum durchsetzen.»

Greenville/ Wien - Mit der von ehemaligen Studenten entwickelten App «Yik Yak» können Posts zu Menschen, Plätzen und Geschehnissen innerhalb eines Radius' von etwa zehn Meilen abgesetzt werden.

3 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

«Yik Yak» im Internet
Die offizielle Seite von «Yik Yak».
yikyakapp.com

Die Kommentare sind dabei völlig anonym und beschränken sich meistens auf das Universitätsumfeld. Weil sich in den vergangenen Wochen Mobbing-Attacken gehäuft haben, wurde die Software in Schulen in Chicago, Vermont und New Mexiko bereits verboten. Auch in Europa sind vergleichbare Apps zu erwarten.

Generationen im Konflikt

«Da Yik Yak im Grunde genommen eine Spielerei ist, wird sie sich gegenüber anderen grossen Apps wie etwa WhatsApp kaum durchsetzen. Es besteht auch ein Generationsunterschied. Was für Erwachsene schon brisant und beleidigend klingt, wird von Jugendlichen oft noch als simpler Spass angesehen», sagt Barbara Buchegger vom Institut für angewandte Telekommunikation gegenüber pressetext.

Yik Yak wurde bereits 2013 von Absolventen der Furman University in Greenville entwickelt. Seit November ist die Applikation für mobile Endgeräte in den Stores verfügbar. Motiviert wurde die Entwicklung von Yik Yak durch den User-Wunsch, dass mehr grafische Interaktionen zwischen den Hochschülern stattfinden sollen und mehr Verbindungen an den Schulen geschaffen werden.

Der sichere Mantel der Anonymität wurde zuletzt jedoch immer wieder im negativen Kontext benutzt. «Das Problem an solchen Apps ist, dass die Anonymität dazu ermutigt, in der eigenen Sprache tiefer zu gehen und womöglich verbal brutaler zu sein. Grundsätzlich ist das aber ein allgemeines Problem. Schnelles, undurchdachtes Handeln führt meistens dazu», erklärt Buchegger im pressetext-Interview.

Zeitvertreib statt Mobbing

Auf Yik Yak fanden sich auch schon angriffslustige und beleidigende Kommentare, wie der Student Joey Gale von der Iowa State University berichtet. Er fordert seine Kommilitonen daher auf, netter zueinander zu sein. Die sogenannten «Yaks», also die Postings, können von Usern bewertet werden. Negativ bewertete Yaks werden deshalb gelöscht, die beliebtesten in eine «Hot-List» aufgenommen.

Auf die Beschwerde hin untersuchte man die Yaks in Gales Umgebung genauer, doch es stellte sich heraus, dass an diesem Tag völlig durchschnittlich über bevorstehende Klausuren, alltägliche Probleme oder das vergangene Wochenende berichtet wurde. Es blieb alles in einem harmlosen Bereich. Intensive Namensnennungen oder offensichtlich rassistische Anspielungen waren nicht aufzufinden.

(flok/pte)

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