Zahl der Erdbeben-Opfer steigt weiter

publiziert: Montag, 29. Mai 2006 / 07:12 Uhr

Yogyakarta - Die Zahl der Todesopfer des schweren Erdbebens in Indonesien hat sich auf mindestens 5115 erhöht.

Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange.
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Dies teilte das Amt des Provinzgouverneurs von Yogyakarta mit. Bislang war von 4983 Toten bei dem Beben auf der Insel Java ausgegangen worden.

Am Sonntag rief die Regierung in dem südostasiatischen Inselstaat für drei Monate den Notstand aus.

Während dieser Zeit werde den Betroffenen mit Lebensmitteln, Medikamenten und Unterkünften geholfen, teilte Vizepräsident Jusuf Kalla mit. Generell soll der Wiederaufbau innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein.

200 000 Menschen obdachlos

Beim Erdbeben verloren 200 000 Menschen ihr Obdach, tausende wurden verletzt. Besonders schwer betroffen ist die Gegend Bantul.

Die meisten Gebäude in der Region wurden dem Erdboden gleichgemacht, als am Samstag Java von einem Erdstoss der Stärke 6,3 auf der Richterskala erschüttert wurde.

Seitdem gab es über 470 Nachbeben. Tausende Menschen verbrachten eine zweite Nacht im Freien, weil sie aus Furcht, ihre Häuser könnten ebenfalls zusammenbrechen, sich nicht nach Hause trauten.

Hilfe benötigt

Rettungskräfte suchten auch am Montag verzweifelt nach Überlebenden. Die Arbeiten wurden jedoch durch starken Regen und anhaltende Stromausfälle behindert.

Nach Angaben der Behörden werden Zelte, Nahrungsmittel und medizinisches Personal benötigt. In den Spitälern fehle es vor allem an Chirurgen. Hunderte Verletzte mussten im Freien und in Notlazaretten versorgt werden.

Am Sonntag erreichten erste Hilfslieferungen das Krisengebiet. Der Flughafen von Yogyakarta wurde wieder geöffnet, was die Lieferung von Hilfsgütern enorm erleichtert. So schickte das Welternährungsprogramm Nahrungsmittel und Experten.

Das UNO-Kinderhilfswerk sandte tausende Zelte und Planen. Der Bund stellte 100 000 Dollar und vier Schweizer Hilfswerke stellten 400 000 Franken Soforthilfe zur Verfügung.

(rr/sda)

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