Zahl der Exekutionen gesunken

publiziert: Freitag, 27. Apr 2007 / 14:09 Uhr / aktualisiert: Freitag, 27. Apr 2007 / 14:42 Uhr

Bern - Die Zahl der Hinrichtungen auf der ganzen Welt ist im Jahr 2006 zurückgegangen: 1591 Menschen wurden exekutiert; im Vorjahr waren es 2148 gewesen. Das geht aus der jährlichen Todesstrafen-Statistik von Amnesty International hervor.

Das Land, in dem die meisten Hinrichtungen vollstreckt werden, ist nach wie vor China.
Das Land, in dem die meisten Hinrichtungen vollstreckt werden, ist nach wie vor China.
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Demnach waren nur sechs Staaten für 91 Prozent aller im Jahr 2006 durchgeführten Hinrichtungen verantwortlich: China, Iran, Pakistan, Irak, Sudan und die USA.

Irak sei 2006 in den Kreis derjenigen Staaten aufgestiegen, die die meisten Hinrichtungen durchführen, schreibt die Menschenrechtsorganisation in einer Mitteilung anlässlich der Veröffentlichung der Statistik. Die Anwendung der Todesstrafe habe nach ihrer Wiedereinführung Mitte 2004 stark zugenommen.

Im Irak 270 Menschen exekutiert

Seither seien mehr als 270 Menschen zum Tode verurteilt worden, mindestens 100 Hinrichtungen seien vollstreckt worden. Nach Angaben von Amnesty International (AI) sind für 2004 keine Hinrichtungen nachgewiesen, 2005 wurden mindestens drei Männer hingerichtet.

Im Iran hat sich die Zahl der Exekutionen im Vergleich zu 2005 nahezu verdoppelt: Mindestens 177 Personen wurden gemäss der Statistik hingerichtet.

Das Land, in dem die meisten Hinrichtungen vollstreckt werden, ist nach wie vor China. AI hat für 2006 über 1000 Exekutionen registriert. Es sei davon auszugehen, dass in China in Wirklichkeit gegen 8000 Hinrichtungen durchgeführt worden seien.

(fest/sda)

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