Zahl der Flüchtlinge an Italiens Küsten verdoppelt

publiziert: Mittwoch, 9. Jul 2008 / 19:12 Uhr

Rom - Die Zahl der Flüchtlinge, die nach gefährlichen Seefahrten Italiens Küsten erreichen, hat sich in den vergangenen sechs Monaten verdoppelt. Im ersten Halbjahr 2008 landeten rund 7000 Menschen im Süden des Landes.

Am Dienstag erreichten 650 Flüchtlinge Lampedusa.
Am Dienstag erreichten 650 Flüchtlinge Lampedusa.
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Seit Februar habe die Zahl der Flüchtlinge stark zugenommen, sagte Mario Morcone vom italienischen Innenministerium. Es handle sich mehrheitlich um Menschen, die aus Kriegsgebieten geflohen seien. Viele stammten aus Somalia, dem Sudan und Äthiopien.

Im Vorjahr haben nach Angaben des UNHCR 12'201 Flüchtlinge die Insel Lampedusa zwischen Sizilien und Tunesien erreicht. 2006 waren es 18'096. Auf Lampedusa landen 60 Prozent aller Immigranten, die über das Meer Italien erreichen. Allein am Dienstag hatten über 650 Flüchtlinge die Insel erreicht.

Rettung vor dem Ertrinken

In der Nacht landeten 92 Iraker an Bord eines Fischerbootes an den Küsten der süditalienischen Region Kalabrien. Unter den Flüchtlingen befanden sich neun Kinder und ein Neugeborenes. Sie waren alle in einem guten Gesundheitszustand, teilten die Lokalbehörden mit.

55 Immigranten erreichten auf zwei Booten Sizilien. Die Küstenwache musste eingreifen, um 28 Immigranten zu retten, nachdem ihr Boot unweit des Ufers gesunken war. Sie konnten gerettet werden.

(ht/sda)

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