13,9 Millionen innerhalb ihres eigenen Landes

Zahl der Flüchtlinge steigt auf Rekordzahl von knapp 60 Millionen

publiziert: Donnerstag, 18. Jun 2015 / 07:19 Uhr
Syrien, Afghanistan und Somalia stellen die meisten Flüchtlinge.
Syrien, Afghanistan und Somalia stellen die meisten Flüchtlinge.

Genf - Die Zahl der Flüchtlinge weltweit ist auf rekordhohe 59,5 Millionen gestiegen. Es bedeutet nach Angaben des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR), dass innert Jahresfrist 16 Prozent mehr Menschen ihre Heimat wegen Konflikten oder anderer Gründe verliessen.

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Allein im vergangenen Jahr sahen sich 13,9 Millionen Menschen gezwungen, ihren Wohnort wegen Gewalt oder Verfolgung zu verlassen - 11 Millionen innerhalb ihres eigenen Landes und 2,9 Millionen, indem sie die Grenze überschritten. Dies geht aus dem am Donnerstag vom UNHCR veröffentlichten Jahresbericht hervor.

Abzüglich der Rückkehrer macht die Steigerung der Flüchtlingszahl zum Vorjahr 8,3 Millionen Menschen aus - und erreicht mit seinem Total von knapp 60 Millionen die Grösse der Gesamtbevölkerung Italiens, wie UNO-Hochkommissar Antonio Guterres während der Präsentation des Berichtes sagte.

Von den insgesamt 59,9 Millionen Menschen auf der Flucht waren 38,2 Millionen intern Vertriebene, 19,5 Millionen Flüchtlinge ausser Landes und 1,8 Millionen Asylbewerber, wie das UNHCR präzisiert.

Der Zuwachs an Flüchtlingen beschleunige sich seit 2010, sagte Guterres. 42'000 Menschen hätten im vergangenen Jahr täglich ihre Heimat verlassen - im Gegensatz zu 11'000 vor fünf Jahren, sagte Guterres.

Syrien, Afghanistan und Somalia an der Spitze

Am Anfang dieser Entwicklung stehen drei Länder, und sie stellen auch die meisten Flüchtlinge: Syrien, Afghanistan und Somalia. Auf der anderen Seite stehen die Aufnahmeländer: an erster Stelle steht die Türkei (1,6 Millionen Flüchtlinge), gleich dahinter folgt Pakistan (1,5 Millionen).

Laut Guterres decken die Mittel des UNHCR längst nicht mehr Bedürfnisse der Flüchtlinge - es fehlen nach seiner Einschätzung für dieses Jahr sieben Milliarden Dollar.

 

(flok/sda)

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Viele Menschen sind auf der Flucht.
Was, wenn
der verteilte "Reichtum" noch mehr Reichtum schafft?
Bisher war das immer so und das ist auch die Lehre der führenden Ökonomen, dass verteilter Reichtum insgesamt mehr Wohlstand schafft. Gehäufte Reichtümer nützen niemandem. Geld muss arbeiten.
Man kann es immer wieder erleben, es gibt Phasen in der Geschichte, wo ein gewisser Stillstand herrscht, wo gar nichts mehr geht und eine tiefe Depression eintritt, erst nach dem die Besitzverhältnisse sich wieder normalisiert haben, d.h. gleichmässiger verteilt wurden, trat wieder eine Phase der Hochkonjunktur ein. Schauen wir uns nur einmal die grosse Depression 1930 an. Als die reichen Amerikaner einsahen, dass sie ihren Reichtum für das Ankurbeln der Wirtschaft einsetzen müssen, ging es wieder überall bergauf.
Der Reichtum muss also verteilt werden, das ist eine blanke Notwendigkeit. Ein armer kann nicht viel kaufen, ein Wohlhabender schon. Also müssen möglichst viele wohlhabend werden. Es ist erstaunlich, dass diese Binsenwahrheit eigentlich alle einsehen, die Raffgier jedoch immer stärker ist, als diese einfache Einsicht.
Wenn es immer wieder zu solchen Zyklen überhaupt kommen muss. Das ist ja keineswegs gesagt. Es könnte gut sein, dass der "Computer" auch der Untergang aller Ordnung auf der Welt besiegelt. Wenn die Menschen nicht mehr persönlich in den Krieg ziehen müssen, sondern sich von zu Hause aus gegenseitig vernichten. Obamas Drohnen sind vielleicht schon der Anfang vom Ende. Das wäre dann die radikalste Verteilung der Güter: Alles verbrannt!
Jetzt fragen Sie, was das denn mit den Flüchtlingen zu tun hat?
Wären diese Menschen einigermassen wohlhabend, würden sie nicht flüchten. Sie würden auch keine Kriege führen müssen, um das letzte bisschen noch für sich zu retten.
Also zombie, nehmen wir die Flüchtlinge lieber bei uns auf, als dass sie eines Tages über uns her fallen, Computer kosten fast nichts mehr und dass die intelligentesten Köpfe immer die sind, die unter Druck stehen, das ist auch eine längst belegte Tatsache! (Die Secondos sind ja bei uns bei uns auch die erfolgreichsten Unternehmer, also Menschen, die aus weniger guten Verhältnissen kommen!)
Es könnte ja auch sein, dass selbst ein zombie sich einmal wirklich tiefere Gedanken macht, als einfach nur "Grenzen zu" zu schreien, was ja nun wirklich nicht sehr viel mit Nachdenken zu tun hat, oder?
Der Break Even Point
Er wird kommen! Die weltweite Lücke zwischen Arm und Reich steht kurz vor dem Break Even Point. Die reichen Länder der Welt werden immer mehr Teile ihres Reichtums hergeben müssen, um den Rest ihres Reichtums zu schützen. Irgendwann wird der Aufwand dazu höher sein als der Nutzen. Spätestens dann wird entweder Vernunft oder Krieg den Zustand beenden.
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