Zahl der Flugunfalltoten auf tiefstem Stand seit 1945

publiziert: Freitag, 2. Jan 2004 / 16:59 Uhr

Genf - Im vergangenen Jahr sind bei 162 Flugzeugunglücken 1204 Menschen ums Leben gekommen. Damit ist die Zahl der Flugunfalltoten auf dem tiefsten Stand seit 1945.

Auch wenn gelegentlich ein Flugzeug abstürzt, ist fliegen statistisch sicherer als autofahren.
Auch wenn gelegentlich ein Flugzeug abstürzt, ist fliegen statistisch sicherer als autofahren.
Mit 63 Prozent liegt der amerikanische Kontinent an erster Stelle der geografischen Aufteilung der Flugzeugabstürze. Dies bedeutet einen Anstieg um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Allein in den USA kam es zu 60 Unglücken oder 37 Prozent aller Flugunfälle des letzten Jahres, wie das Archivbüro für Flugzeugunglücke in Genf mitteilte. 13 Prozent der Abstürze ereigneten sich in Afrika, je 10 Prozent in Europa und Asien und 2 Prozent in Ozeanien.

Von den insgesamt 162 Unglücken entfallen 36 auf Linien- und 18 auf Charterflüge. Diese Kategorie umfasst damit einen Drittel aller Unglücke von 2003. Bei 51 Abstürzen handelte es sich um Privat- und bei 22 um Frachtflugzeuge.

15 Abstürze geschahen während Hilfs- oder Beobachtungsflügen. 14 Maschinen verunglückten während Trainingsflügen. 6 abgestürzte Flugzeuge waren Militärmaschinen.

Der folgenschwerste Absturz im letzten Jahr war der einer iranischen Iljuschin-76. Sie verunglückte am 19. Februar im gebirgigen Südosten des Landes. 275 Menschen kamen dabei ums Leben. Das letzte Flugzeugunglück des Jahres war der Absturz einer Boeing 727 am 25. Dezember vor der Küste von Benin. 138 Menschen verloren dabei ihr Leben.

(tr/sda)

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