Zahl der Flutopfer steigt

publiziert: Sonntag, 24. Dez 2006 / 08:16 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 24. Dez 2006 / 14:57 Uhr

Jakarta - Zwei Jahre nach dem verheerenden Tsunami in Südostasien ist die indonesische Provinz Aceh von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden. Auch in den südlich liegenden Provinzen Sumatras standen tausende Häuser unter Wasser.

Viele Regionen Sumatras stehen noch immer unter Wasser. (Archivbild)
Viele Regionen Sumatras stehen noch immer unter Wasser. (Archivbild)
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Insgesamt starben nach Angaben von Behörden und Katastrophenhelfern in Aceh und den zwei weiteren betroffenen Provinzen Nord-Sumatra und Riau auf Sumatra mindestens 80 Menschen. 200 000 wurden obdachlos. Die indonesische Nachrichtenagentur sprach von 114 Toten und hunderten Vermissten.

Am schlimmsten war die Lage in Aceh am Nordende der Insel. «Uns liegen Berichte von 60 Toten aus dem am schlimmsten betroffenen Distrikt Tamiang vor», sagte ein freiwilliger Helfer der Wohlstands- und Gerechtigkeitspartei in Aceh der Nachrichtenagentur dpa. «Dutzende Einwohner werden noch vermisst.»

18 Tote wurden aus anderen Distrikten gemeldet. 190 000 mussten in Aceh in Notunterkünfte flüchten. Nach tagelangen heftigen Regenfällen standen ganze Dörfer fast bis zur Dachkante unter Wasser.

Hunderte Häuser zerstört

Hunderte von Häusern seien von den Wassermassen weggerissen oder schwer beschädigt worden, sagte Rusli Wahid von der Sozialbehörde dem Radiosender Elshinta.

In manchen Dörfern sassen die Menschen zwei Tage ohne Lebensmittel auf den Dächern ihrer Häuser und warteten auf Rettung, sagte der Sprecher der Provinzregierung, Nurdin F Jos. Städte wie Kuala Simpang seien nur noch mit dem Boot zu erreichen.

Zahlreiche Strassenverbindungen waren unterbrochen, weil Brücken weggerissen wurden. Ein Erdrutsch begrub im Bezirk Gayo Luwes fünf Menschen. Die meisten Opfer wurden von den Fluten mitgerissen.

Tausende Häuser unter Wasser

Aceh lag vor zwei Jahren nur 150 Kilometer vom Epizentrum des gewaltigen Bebens entfernt, das den verheerenden Tsunami auslöste. Die Küste wurde auf einer Länge von 800 Kilometern überschwemmt. Mehr als 160 000 Menschen kamen dort ums Leben.

Auch in den südlich liegenden Provinzen Nord-Sumatra und Riau standen am Sonntag tausende Häuser unter Wasser. Der Distriktvorsteher von Langkat sagte, so schwer habe es die Region seit 40 Jahren nicht mehr getroffen. Die Region wird jedes Jahr in der Regenzeit von heftigen Niederschlägen heimgesucht.

(rr/sda)

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