Zahl der Kiffer hat sich verdoppelt

publiziert: Donnerstag, 5. Jan 2006 / 14:41 Uhr

Bern - Kiffen ist in der Schweiz weit verbreitet: In den 90er-Jahren hat sich der Anteil Cannabiskonsumenten verdoppelt.

Laut den Experten ist auch das Einstiegsalter gesunken.
Laut den Experten ist auch das Einstiegsalter gesunken.
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Das zeigen die neuesten vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) zusammengetragenen Zahlen. Das Einstiegsalter sinkt. Je nach Studie gaben im Jahr 2002 zwischen 30 und 50 Prozent der Befragten an, schon einmal gekifft zu haben, wie einer Übersicht der Arbeitsgruppe Cannabismonitoring des BAG zu entnehmen ist, die am Donnerstag vom Nachrichtenmagazin «Facts» publik gemacht wurde. Anfang der 90er-Jahre waren es noch zwischen 15 und 25 Prozent gewesen.

Der vermehrte Konsum lasse sich nicht ausschliesslich auf zunehmenden Probierkonsum zurückführen, schreibt die Arbeitsgruppe. Verschiedene Studien zeigten nämlich, dass auch die Zahl jener Menschen anstieg, die angab, in der Woche vor der Umfrage Cannabis geraucht zu haben.

Täglich Cannabis

Insgesamt müsse etwa ein Drittel der 13 bis 29 Jahre alten aktuellen Kiffer als «problematisch Konsumierende» eingestuft werden. Bei etwa 12 Prozent treten Beschwerden auf. Laut dem Überblick konsumieren diese Personen fast alle täglich Cannabis.

Sorgen machen den Experten die ganz jungen Kiffer. Es spreche einiges dafür, dass mit dem Konsumanstieg in den 90er-Jahren auch das Einstiegsalter gesunken sei. Dies könne dazu führen, dass diese Menschen mehr Probleme wegen Cannabis bekämen.

Jüngster Lichtblick

Einen Lichtblick machten die Forscher in den letzten drei bis vier Jahren aus. Zwar gebe es für diese Zeit keine eindeutigen Daten. Aber verschiedene Schülerstudien deuteten möglicherweise darauf hin, dass sich der Cannabisgebrauch auf hohem Niveau stabilisiert habe oder gar leicht rückläufig sei.

(ht/sda)

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